Am Sonntag nach Ostern gehen Kinder im Grundschulalter zur Ersten heiligen Kommunion, sie empfangen das Abendmahl. Die Mädchen sind oft wie kleine Bräute gekleidet, die Jungen in einem neuen Anzug. Trotz der weißen Kleider der Mädchen stammt die Bezeichnung des Sonntags jedoch nicht von diesem, seit dem 16. Jahrhundert aufgekommenen Termin für die Erstkommunion, sondern weil in der frühen Kirche die an Ostern Getauften ihr weißes Gewand acht Tage später abgelegt haben.
Da am Sonntag nach Ostern das Evangelium vom zweifelnden Thomas vorgelesen wird, heißt dieser Tag auch Sonntag der Zweifler.
Und das Wetter passt heute auch! 23 Grad, ein leichter Wind geht, besser kann es gar nicht sein...
Ich erinnere mich noch ganz gut an meinen Weißen Sonntag, was war das für ein Fest, mein Vater hatte extra Bänke gezimmert, dass alle Eingeladenen Platz fanden. Die Köchin und die Küchenhilfe war schon ein Jahr vorher verpflichtet worden, ein wahrer Konkurrenzkampf brach jedesmal aus um die beste Köchin...und "austragen" durfte ich auch...nach einem festen Plan trug ich im ganzen Dorf Unmengen an Kuchen und Küchla (Krapfen) aus, letztere wurden natürlich auch von einer speziellen Expertin gebacken...der Erfolg (oder der Mißerfolg) der Köchin verbreitete sich im Dorf in Windeseile...
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