Samstag, 30. Juni 2007

Ein Witz, über den Frauen lachen...

Gestern Abend bei Freunden...
Rainer erzählt zum Ausgleich für einen "Männer"-Witz einen Witz für Frauen...
Eine Frau ist schwer bepackt mit Einkaufstaschen unterwegs...plötzlich springt hinter einem Busch ein Exhibitionist hervor und präsentiert sich...Die Frau stellt ihre Taschen ab, schlägt sich mit der Hand vor die Stirn und sagt: "Mein Gott - Shrimps! - Die hab' ich vergessen!"

Ohne Worte...

Ich werde jetzt immer zum Einkaufen geschickt...

Erfolgreich die Einkaufsliste abgearbeitet - beim Risottoreis und dem Zuckerrübensirup wollte ich schon kapitulieren - aber: doch noch gefunden!
Zur Belohnung für meinen erfolgreichen Einkauf werde ich jetzt immer zum Einkaufen geschickt...
Mache ich natürlich gerne! Wirklich!

Doping ohne Ende...

Professor Werner Franke heute in der FAZ...
"Ich sage nur: wo die Kohle liegt, ist dieEthik im Eimer. Die ARD begründet das oft mit Quote, das heißt mit Geld. So wie sie Jan Ullrich 200 000 Euro nur für seine Interview Bereitschaft in den Arsch geschoben haben, so machen sie das jetzt wieder mit der Tour. Deshalb bin ich dafür, die Tour zu zeigen, aber als komplette kriminelle Handlung, wahrheitsgemäß: mit Spritzen; mit Pillen. Wie das Zeug über die Alpenpässe kommt, angeliefert von Ehefrauen oder Schwiegermüttern. Da wird am Wochende noch mal ein Ding platzen..."

Daß mit den Ehefrauen erstaunt mich, aber wie heißt es so schön "Wer heiratet wird reich, gesund und glücklich"

Freitag, 29. Juni 2007

"Ich habe keine Schuld, weil..."

Da fällt mir schon eine Menge ein, aber sprengt das nicht ein wenig den Rahmen..."weil ich wissentlich nie etwas falsch gemacht habe.!"
Es gibt ja Menschen, die überhaupt nichts dabei finden, die größten Verbrechen zu begehen, die "haben auch nie wissentlich etwas falsch gemacht", für die ist das völlig normal...

Eine gute Rede sollte sein wie?

Thomas Schmandra gibt seinen Ausstand in der Uni-Klinik - obwohl ich schon sieben Jahre von dort weg bin, betrachte ich ihn doch als einen meiner Schüler, denen ich etwas beigebracht habe und sie ein Stück ihres Weges begleitet habe, mit Rat und Tat...
Jetzt hat er seine Habil im Fachbereichsrat auf den Weg gebracht, ein guter Zeitpunkt, sich auf neue Pfade einzulassen...
Seine Begrüssungsrede beginnt er mit der Betrachtung, wie eine gute Rede sein sollte.
Seine Antwort: "Eine gute Rede sollte sein wie der Rock einer schönen Frau. When it's too long, it is boring, when it's too short, it is very sexy of course, but it does not cover the essentials!"...
Da habe ich doch tatsächlich wieder etwas gelernt!

Donnerstag, 28. Juni 2007

Vergehende Zeichen

Mit Matthias Mißfeld, dem Krankenhausseelsorger am Knappschaftskrankenhaus in Dortmund, verbindet mich ein Gleichklang der Gedanken...
Er hat mir einen von ihm geschriebenen Artikel geschickt; "Vergehende Zeichen. Der tote Leib und die trauernde Erinnerung."
Ich erinnere mich an den Tod...ich erinnere mich an den Tod...und in meinen Träumen sehe ich den Tod von lieben Menschen...
Matthias schildert eine seiner Erfahrungen...
Nachts werde ich in die Notaufnahme gerufen. Im Schockraum liegt nach erfolgloser Reanimation ein 54jähriger Mann, der einen Hinterwandinfarkt erlitten hat und kurz zuvor vom Notarzt im Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht worden ist. Bei ihm ist seine 24jährige Tochter und sie schreit und schreit in einer unglaublichen Lautstärke ihre Trauer und ihren Verlust heraus. Das Personal der Notaufnahme hat sich komplett zurückgezogen und hinter dem Toten, seiner Tochter und mir alle Türen dicht verschlossen. Eineinhalb Stunden währt dieses Klagen und Schreien in fast unverminderter Lautstärke. Dann sagt die Tochter auf einemal in normaler Lautstärke, jetzt sei es vorerst genug und bittet mich, sie bei der Überbringung der Todesnachricht bei ihrer psychisch kranken Mutter zu unterstützen. Ich habe eigentlich in der Begleitung "nichts" gemacht, außer dem Gefühlssturm der Tochter standzuhalten und ihn in einer personalen Präsenz zu begleiten. Auch die stärksten Gefühle schwingen irgendwann aus und Menschen finden dann von selbst in einen Modus handlungsfähiger Normalität zurück.
Das Letztere ist nicht die Regel...gestern habe ich von einer Schwester, die jetzt in den Ruhestand geht, erzählt bekommen - ihr Lieblingssohn starb mit 30 Jahren...sie hat sich von diesem Verlust nie erholt...

Gnadenfrist

Was versteht man unter einer "Gnadenfrist"?
Es ist eine Zeit, um richtige Entscheidungen noch rechtzeitig unter Dach und Fach zu bekommen.
Manchmal merken die Betroffenen gar nicht, dass sie eine "Gnadenfrist" bekommen haben.
Es ist wie beim Pokern - spätestens nach 20 Minuten sollte man in einer Pokerrunde wissen, wer der Dumme ist...wenn man es dann nicht weiß, ist man selber der Dumme...
Gnadenfrist oder die Ruhe vor dem Sturm...oder heißt es etwa Galgenfrist?
Da schau ich doch glatt beim Dornseiff nach, wie der das sieht...
Bei "Gnadenfrist" steht da:
Verspätung · Aufschub · Galgenfrist · Gnadenfrist · Moratorium · Stundung • Torschlusspanik • zuletzt · endlich · erst • fünf (Minuten) vor zwölf · in elfter Stunde · in letzter Minute · kurz vor Torschluss · mit akademischem Viertel · post festum · wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist • verspätet • allmählich · gemächlich · gemütlich langsam · pomadig · rückständig · säumig · spät · unpünktlich · unzuverlässig • sich verspäten · auf sich warten lassen · aufgehalten werden · sich aufhalten · ausbleiben · sich besinnen · nachhinken · noch ausstehen · säumen · verweilen · verziehen · sich verzögern · zaudern · sich Zeit lassen · sich Zeit nehmen · zögern • hinausschieben · aufschieben · hinhalten · stunden · verlängern · verschieben · verschleppen · vertagen · vertrösten · zurückstellen • sich zurückhalten

"Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist" - diese Metapher gefällt mir!

Schilddrüsenknoten - ziemlich groß geworden


Eine 72jährige Patientin stellte sich vor, weil sie in letzter Zeit nicht mehr so gut Luft bekäme. Vor 30 Jahren war ihr ein relativ rasch größer werdender Knoten am Hals aufgefallen, das hätte sie aber nicht weiter gestört; viele Leute in ihrer Umgebung hätten ähnliche Probleme.
Bei der klinischen Untersuchung war die Struma permagna (=Riesenschilddrüse) ohne Schmerzen auszulösen abtastbar, eine Blaufärbung der Unterlippe viel auf. Die Schilddrüsenwerte lagen alle im Normbereich. Eine Computertomografie zeigte eine sehr große, knotig umgebaute Schilddrüse, die bereits Gefäße (=Adern) verdrängte (durch Pfeilspitzen markiert).
Die chirurgische Therapie (komplette Entfernung der Schilddrüse=Thyreoidektomie) ging reibungslos über die Bühne.
Wer glaubt, dass solche Riesenschilddrüsen nur in Bayern vorkommen, täuscht sich. Während meiner Zeit in Dortmund im Knappschaftskrankenhaus habe ich zahlreiche solcher Befunde operiert.
Cuevas-Ramos and Pérez-Enríquez NEnglJMed 356 (26): e27, 2007

Mittwoch, 27. Juni 2007

Westfalenstadion...Westfalenpark

Oberarzt Brammer heute "Ich küsse den Boden, dass ich keine Buben habe, sondern Mädchen." Mit denen muß er nicht jeden Sonntag zu Fußballspielen gehen wie sein Nachbar. Sie waren zu Hause vier Jungs, sonderbarerweise - Fußball war kein Thema...
Steter Tropfen höhlt den Stein - das wird schon noch was mit dem Fußball und OA Brammer - wenn er erstmal im Stadion ist - seine Mädels können ja in der Zwischenzeit den Park besuchen...

Vertrauen verspielen...

Angela Merkel heute vor dem Europaparlament: "Vertrauen aufbauen dauert Jahrzehnte, Vertrauen verspielen geht über Nacht, ja, das geht über Nacht!"

Büchertisch

  1. Ein Rabbi spricht mit Jesus von Jacob Neusner, Claudius
  2. Die Zukunft des Alterns. Die Antwort der Wissenschaft von Peter Gruss, CH Beck
  3. 1967. Israels zweite Geburt von Tom Segev, Siedler
  4. Worauf warten wir? von Notker Wolf, rororo
  5. Drachenläufer von Khaled Hosseini, Berliner Taschenbuch Verlag
  6. Tausendundeine Nacht Aus dem Arabischen übersetzt von Claudia Ott, CH Beck
  7. Auf der Suche nach dem Gedächtnis. Die Entstehung einer neuen Wissenschaft des Geistes von Eric Kandel, Siedler Verlag
  8. Berthold Simonsohn. Biographie des jüdischen Sozialpädagogen und Juristen (1912-1978), von Wilma Aden-Grossmann, Campus-Verlag
  9. Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert von A Angenendt, Aschendorff, Münster
  10. Das Maurische Spanien von G Bossong, CH Beck

Roß und Reiter

Ich fühl mich meinem Lebenso verbunden
wie einem Stein,der mir in freiem Falle vorausstürzt
und den Weg weist: Da geht's weiter.

Ich und der Stein, wir sind uns sehr verbunden.
Solang wir fallen, sind wir Weggefährten,
ein eingespieltes Paar wie Roß und Reiter.

Der Stein ist dergestalt mit mir verbunden,
daß uns ein Schicksal eint, das man auch Strick nennt.
Wenn ich von dem nicht loskomm, das wird heiter.

Doch was da fällt, bleibt bis zum Schluß verbunden.
Stumm stürzt das Roß. Verstummend folgt der Reiter.
Erst als er merkt: Ich fall ja gar nicht mehr - da schreit er.

Robert Gernhardt

MIC-Workshop

Oberarzt Buia war wieder in seinem Element - mit Schwung, Pardon...mit Schwungmasse zeigte er wieder zuverlässig, wo es lang ging...und den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gefiel's...
Jetzt schon traditionell findet dieser Workshop zur Minimal Invasiven Chirurgie in unserer Klinik statt, intensiv werden Techniken und Operationen am Modell trainiert.
Zu den Bildern geht es hier...

Dienstag, 26. Juni 2007

Goethe - hat er oder hat er nicht?

Nike Wagner zu Besuch bei Elke Heidenreich (Lesen!)...
Nike Wagner, Festspielleiterin in Weimar, zu Elke Heidenreich: "Wissen Sie, was die Weimarer am meisten bewegt? Ob Goethe mit Charlotte vom Stein hat oder nicht hat."
Elke Heidenreich: "Also, von Goethe ist ja bekannt, das er nichts ausgelassen hat."
Einfach nett, wie Elke Heidenreich das gesagt hat...

Auf was ich mich freue...

Am Sonntag ist es wieder soweit - wir fahren nach Ulten - wir kommen auf dem Bergbauernhof an und sind zu Hause, als ob wir nie weg gewesen wären - wir gehören zur Familie - abschalten, ausruhen, lesen, schreiben, wandern, die Welt sehen, träumen...
Ulten - ein Paradies...

Lautloser Killer? - Der Eierstockkrebs kann durch rechtzeitige Beachtung von Frühsymptomen geheilt werden

Editorial
An experiment in earlier detection of ovarian cancer
The Lancet, Vol 369, Issue 9579, 25 June 2007,Page 2051

Frühe Symptome des Eierstockkrebses (=Ovarialkarzinom)
  • Blähungen
  • Becken/Bauchschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Essen oder schnelles Völlegefühl
  • häufiges Wasserlassen (oder dringendes Wasserlassen)

Wenn diese Symptome länger als ein paar Wochen andauern, sollten Frauen ihren Arzt kontaktieren, denn es könnten Frühsymptome eines Eierstock-Krebses sein.

For years medical students had it drummed into their heads in class, and the message was passed on to doctors in training by their teachers and their textbooks: ovarian cancer has no symptoms. The problem with the received wisdom is that it is wrong. Far from its historic portrayal as a silent killer, ovarian cancer is preceded by symptoms, as recent evidence shows. Women who are ultimately diagnosed with the disease, and usually at a late stage, say that they did have symptoms, primarily gastrointestinal or urinary, for 3 to 4 months on average before diagnosis.
Because of these delays in diagnosis, patient groups have pressed for education about early symptoms among women and doctors. Last week, several US organisations, including the Gynecologic Cancer Foundation, the Society of Gynecologic Oncologists, and the American Cancer Society, released a consensus statement on the symptoms of ovarian cancer. The statement urges women to seek medical attention if they have new and persistent symptoms of bloating, pelvic or abdominal pain, difficulty eating or early satiety, and urinary urgency or frequency.
The case for a new approach to ovarian cancer diagnosis rests on dismal statistics. In the USA, ovarian cancer is the most common cause of death from a gynaecologic cancer, and the fifth most common cause of cancer deaths among women. Women with a family history of ovarian cancer, and those who carry mutations in the BRCA1 or BRCA2 genes, are at increased risk of the disease. About 22 000 US women will be diagnosed with ovarian cancer this year, and 15 000 deaths are predicted. The overall 5-year survival rate is 55%. But if the cancer is detected before it has spread beyond the ovary, the 5-year survival rate rises to 93%. If the diagnosis comes at a late stage (stage III or IV), however, as happens in 80% of all women with ovarian cancer, the survival rate is only about 30%.
Screening for the disease is difficult. The available screening tools, cancer antigen 125 and transvaginal ultrasound, have not been shown to be sensitive and specific enough to recommend them for the general population. No major medical organisation recommends routine screening in asymptomatic women. However, a UK pilot study, published in The Lancet in 1999, showed a survival benefit for screening using these two modalities. Final results will be reported in 2012. The hunt for specific biomarkers is on, but success is probably years away.
Because of the current limitations of screening, researchers have turned to specific symptoms as a potential method to identify the disease at an earlier stage. Studies of symptoms have confirmed that women with ovarian cancer have gastrointestinal, abdominal, and urinary symptoms. Such symptoms are, of course, often vague and associated with many other diseases and conditions, and for every ovarian cancer detected, many false positives might also result. But, according to a paper puished in Cancer Vol 109, Issue 2, 2007,Pages 167-169, ovarian cancer symptoms are more recent and greater in severity and frequency in women with the disease than in those without.
Given how relatively common and diffuse the identified symptoms are, will the consensus statement be of any use? The answer to that is likely to be mixed. On the one hand, anything that leads to greater awareness of the disease among women and puts ovarian cancer on the differential diagnosis list when women see their doctors with these complaints is commendable. On the other hand, the statement provides no specific guidance for doctors about what to do when such women present to them; the need for the challenging art of clinical judgment remains acute. Attention to early symptoms as recommended will certainly identify women who do not have ovarian cancer, and unnecessary, potentially harmful testing and procedures will result. There is no evidence whatever that detection based on these factors will substantially shift diagnosis early enough to affect mortality.
Despite these considerable limitations, the statement is a move in the right direction. Its chief contribution might be to improve communication between women and their doctors. To maximise its chance of success, the release of the statement should be combined with other efforts, especially increased funding for ovarian cancer research, which has been declining for the past several years; large prospective trials of early detection methods; ongoing education and awareness campaigns for the public and professionals; and development of standardised diagnostic algorithms for the disease.

Montag, 25. Juni 2007

Einer der meistgelesenen Artikel im British Medical Journal...

Beim on-line-Lesen des BMJ fiel mir eine Rubrik auf - Meist gelesene Artikel...Zu meiner Überraschung steht da ein Artikel "MRT des Geschlechtsaktes" (an erster Stelle!)...Interessant...

Afghanistan - Rotes Kreuz besorgt über die Verschlechterung der medizinischen Versorung

BMJ 2007;334:1295 (23 June), doi:10.1136/bmj.39251.642859.DB
News
Red Cross concerned over deterioration in medical services in Afghanistan
John Zarocostas
Geneva
The International Committee of the Red Cross has warned that the deterioration in medical services in remote areas of Afghanistan is making it increasingly difficult for civilians wounded in hostilities to be reached by health workers.
Pierre Krähenbühl, the agency's director of operations, said that the deterioration has been steady and that "important needs are still unmet. The civilians most in need are also the most difficult to reach."
Getting wounded civilians out quickly is often a challenge, he said, adding that Afghanistan's harsh terrain did not help.
He emphasised that the situation in Afghanistan is worse now in humanitarian terms than a year ago, with hostilities now spread in many parts of the country and an increasing number of war wounded people admitted to hospitals.
"Many are unable to access medical care," he told reporters.
The unwillingness of many doctors to be posted in facilities outside cities, mostly because of heightened insecurity, added to the problem, agency officials say.
Mr Krähenbühl said that the agency had increased its support to hospitals to help deal with the large influx of war wounded people and was also providing emergency help to people newly displaced by the escalation in hostilities.
The agency's operation in Afghanistan, its fourth biggest operation worldwide, was reassigned emergency status last year and is far from over in terms of medical and relief needs, he said.
He cited a series of bombing raids and fighting on the ground in Herat last month that resulted in many civilians deaths, more than 2000 displaced people, and 170 houses wholly or partially destroyed.
The agency also supports Afghan Red Crescent Society clinics and volunteers, who go out to "delicate" areas of the country to set up community based first aid teams, he said.
The committee says its goal in Afghanistan "is to provide essential and quality surgical services to victims affected by the conflict or other emergencies."
The agency supports three hospitals—JPHH1 in Jalalabad, Mirwais in Kandahar, and Sheberghan in Jawzjan—with supplies, training, and capacity building support to cope with the influx of wounded people.
An increasing number of people wounded or killed are civilians, the committee says. It has called on all the different parties in the conflict—the international forces, the Afghan army and police, and armed opposition groups—to respect international humanitarian law and not target civilians.
In 2006, 1744 war wounded people were treated in facilities supported by the agency, Mr Krähenbühl said.
According to official Afghan sources 4000 people were killed in hostilities in 2006, which included 670 civilians.
The grim assessment by the agency, which has 62 international staff and 1100 national personnel in the country, is also shared by senior World Health Organization officials.
"Providing primary health services in remote areas of Afghanistan is difficult, and the quality of service is not always good," Shibib Khalid, team leader in WHO's health action in crises unit, told the BMJ.
The implementation of health services is behind target in areas of the country in conflict, Dr Shibib said, pointing out that insecurity, including the killing of health workers, has aggravated the problem.
Decades of war have left the country with a poor health system, and it will take time to improve the quality and delivery of services, said Régis Savioz, the agency's head of operations for central Asia and the subcontinent.
"Everyone is trying, but it's hard," he added.

Auf der Suche nach fetten Gewinnen...

BMJ 2007;334:1298-1299 (23 June), doi:10.1136/bmj.39241.483681.AD
Feature
Obesity
In search of fat profits
Geoff Watts, science editor, BMJ
London
geoff@scileg.freeserve.co.uk

A pill to prevent obesity is proving as elusive to the drug industry as weight loss is to a growing proportion of the population. Geoff Watts assesses the latest candidates
With at least 400 million people worldwide judged to be obese,1 the hard pressed personal trainer needs an assistant. But not necessarily someone else in shorts and running shoes, badgering overweight people to do five minutes more on the exercise bike. The new help—out of sight, and in a laboratory somewhere—could be a "chemical metabolic engineer."
Pharmacological attempts to tackle obesity are nothing new. Thyroid hormones have long been known to cause weight loss; unfortunately, that is not all they do. But the molecular biology of metabolic control has moved rapidly during the past decade or so. This is perhaps why Ronald Evans, speaking to the 2007 experimental biology meeting in Washington, DC, at the end of April, felt sufficiently confident about the future to invoke that bold concept of chemical metabolic engineering.
Professor Evans runs the gene expression laboratory at the Salk Institute in La Jolla, California. The genes he studies include a family that code for peroxisome proliferator activated receptors (PPARs). Different members of the PPAR family have different functions. One called PPAR, his current preoccupation, seems to act as a master regulator of the body's metabolism. Its activity determines whether the body's cells store fat or burn it.
Professor Evans has shown the role of PPAR through genetic manipulation.2 He has created mice in which the gene, instead of being switched on when required to regulate the body's fat stores, remains in the "on" position all the time. These modified mice weigh 20-35% less than their normal counterparts eating the same diet. They are also resistant to high fat diets that would otherwise make them grossly obese.
As Professor Evans commented in his Washington presentation,3 although this genetic metabolic engineering shows the effects of PPAR in mice, it's hardly suitable as a remedy for humans. What we need is a chemical method of flipping the switch: a pill that can put the body into fat burning mode whenever circumstances require. Indeed, he seems to have such an agent: "a synthetic chemical designed to mimic fat," as he described it at the Washington meeting. Whether this compound would be suitable for human use remains to be seen. Either way, if Professor Evans really has identified the metabolic master switch, it should be just a matter of time before this compound, or some other like it, can be devised to manipulate the system.
Complex regulation
That at least is the hope; turning it into reality may not be so easy. Most living things have always had to cope with variable access to food. To keep energy intake in balance with energy output, natural selection has endowed mammals and other higher organisms with a means of storing energy in times of feast and mobilising it in times of famine. But, during the millions of years over which this system evolved, the prevailing condition has usually been shortage rather than surfeit.
As Jeffrey Flier of Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston has pointed out,4 "Since survival is more acutely threatened by starvation than by obesity, it should come as no surprise that the system is more robustly organised to galvanise in response to deficient energy intake . . . than to excess energy." To lay down fat rather than dispose of it, in other words. Most people in most developed countries now have effortless access to unlimited amounts of an unparalleled variety of foods; so the emergence of obesity is hardly to be wondered at. In seeking artificially to throw the metabolic master switch from energy saving to energy burning, scientists are trying to buck the trend of our entire evolutionary history.
Underpinning this hurdle—and in part accounting for the difficulty of crossing it—is the emerging complexity of the systems controlling food intake and energy balance. Each discovery raises new hopes of a remedy: hopes that have thus far turned out to be difficult if not impossible to fulfil. Leptin is a case in point (box). Since then several other signalling molecules have been found, many of them concerned principally with the modulation of appetite. One such hormone is peptide YY, or PYY. Made by cells in the lower part of the gut, it's released in response to food. Experiments by Stephen Bloom of Imperial College have shown PYY to lessen appetite in humans7 and reduce their food intake over 24 hours by a third. This finding triggered another small flood of speculative enthusiasm.
Leptin: false hopes
The excitement over leptin began in the mid-1990s with the location of the mouse obesity gene dubbed "ob" and, subsequently, the leptin protein for which it coded.5 Strains of leptin deficient mice grew fat; but once leptin had been administered, their obesity vanished. Here, it seemed, was the anti-obesity magic bullet that might work in humans.
It was not to be. Except in a small number of people whose obesity is due to inherited leptin deficiency,6 attempts at using it therapeutically have not been effective. Indeed, most fat people turn out not to have less leptin but proportionately more of it: a parallel with insulin resistance in diabetes.
It's now thought that fat cells produce leptin not so much to prevent the emergence of obesity in times of plenty as to protect against too much weight loss when times are hard. Extra doses of leptin have little effect on metabolism or behaviour.
Could PYY be therapeutically useful? "In animals it works for at least two or three weeks without any great problems," says Professor Bloom. "There's no reason to think it won't work in humans, but it just hasn't been administered for any length of time." There has been interest in giving it through a nasal spray, although Professor Bloom is not convinced that PYY in short bursts would be effective.
He has also been pursuing another gut hormone from the same family: pancreatic polypeptide. In a small preliminary experiment,8 he and his colleagues showed that an intravenous infusion blunted the appetite of 10 volunteers, who also ate less of a buffet lunch served two hours later. As with PYY, sustained exposure to pancreatic peptide seems to be necessary. It might, Professor Bloom cautiously suggests, be incorporated into chewing gum. "These peptides are absorbed across the buccal membrane, and chewing is something that people suffering from excessive hunger quite like doing."
One pitfall he doesn't expect is unacceptable side effects. His confidence stems from observations of a type of benign pancreatic tumour that secretes the hormone in abnormal amounts. "These people may have had high levels of pancreatic polypeptide for 10 or 15 years. It doesn't appear to raise blood pressure or heart rate, or have any other side effects."
Picking the right path
PPAR, PYY, and pancreatic polypeptide are only three of the hormones and receptors currently under scrutiny. Other types of chemical intervention have also been tried. One of the few anti-obesity drugs currently on the market, orlistat, inhibits pancreatic lipase and so interferes with the absorption of fat, although at the price of unpleasant stools and the risk of anal leakage.
In view of the large number of possible points of intervention in the eating and metabolic control systems, it's far from clear which avenue to follow. And, confusingly, theory isn't always a reliable predictor of practice. According to Mike Cawthorne of the University of Buckingham: "You can show that a particular target is involved in food intake—but if you then inhibit it, nothing may happen. Another part of the control system has taken over. There's an incredible amount of redundancy." This is, of course, what you would expect in so vital a system. The way round this, Professor Cawthorne thinks, may lie in using a combination of drugs to both limit appetite and boost energy expenditure. But whatever the chosen means, Professor Bloom thinks this is the right territory to be scouting: "If control is going to succeed, it'll surely be the manipulation of a natural regulating mechanism that's got the best chance."
Maybe that's why the record so far is not encouraging. Some drugs—fenfluramine, for example—have already been abandoned. But Professor Cawthorne remains confident about the future: "I think it's only a matter of time because the rewards for the pharmaceutical industry are potentially so great. And there's also a recognition around the world that obesity is so serious."
Healthier eating and exercise will remain the first line of attack, he thinks— but by themselves they are not enough. "We're not going to be able to turn the clock back and return people to agricultural communities where they work the land. It's unrealistic."
Given the rate at which knowledge of these control systems is accumulating, trying to predict the future of obesity management is far from easy. But this didn't deter Professor Cawthorne from having a go when the Department of Trade and Industry's foresight programme requested his thoughts on the matter.9
He drew attention to rodent experiments10 showing that adult energy balance can be preprogrammed by administering leptin in utero and in early life. "Might one be able to supplement human milk with leptin?" he wondered aloud in a recent press interview—triggering yet another frenzy of speculation. In fact this idea is not so far removed from attempts to prevent adult obesity by nutritional intervention in early life: a concept already being explored through the European Union funded Early Nutrition Programming Project.11 If dietary change alone doesn't succeed in doing the trick, here too, there may be a demand for drugs. The pharmaceutical struggle against obesity may yet begin at birth, or even before it.
Competing interests: None declared.

References
World Health Organisation. Obesity and overweight. Fact sheet No 311, 2006. www.who.int/mediacentre/factsheets/fs311/en/index.html
Wang Y, Lee C, Tiep S, Yu R, Ham J, Kang H, et al. Peroxisome-proliferator-activated receptor activates fat metabolism to prevent obesity. Cell 2003;113:159-70.[CrossRef][ISI][Medline]
Federation of American Societies for Experimental Biology. Exercise pill switches on gene that tells cells to burn fat. Press release, 29 April 2007. www.eurekalert.org/pub_releases/2007-04/foas-ps042107.php
Flier JS. Obesity wars: molecular progress confronts an expanding epidemic. Cell 2004;116:337-50.[CrossRef][ISI][Medline]
Zhang Y, Proenca R, Maffei M, Barone LL, Friedman JM. Positional cloning of the mouse obese gene and its human homologue. Nature 1994;372:425-32.[CrossRef][Medline]
Farooqi LS, Matarese G, Lord GM, Keogh JM, Lawrence E, Agwu C, et al. Beneficial effects of leptin on obesity, T cell hyporesponsiveness and neuroendocrine/metabolic dysfunction of human congenital leptin deficiency. J Clin Invest 2002;110:1093-103.[Abstract/Free Full Text]
Batterham RL, Cowley MA, Small CJ, Herzog H, Cohen MA, Dakin CL, et al. Gut hormone PYY(3–36) physiologically inhibits food intake. Nature 2002;418:650-4.[CrossRef][Medline]
Batterham RL, Le Roux CW, Cohen MA, Park AJ, Ellis SM, Patterson M, et al. Pancreatic polypeptide reduces appetite and food intake in humans. J Clin Endocrinol Metab 2003;88:3989-92.[Abstract]
Cawthorne MA. Opportunities and challenges for the development of pharmacological therapies for obesity treatment. Obes Rev 2007;8(suppl 1):131-6.[CrossRef][ISI][Medline]
Stocker CJ, Wargent E, O'Dowd J, Cornick C, Speakman JR, Arch JRS, et al. Prevention of diet-induced obesity and impaired glucose tolerance in rats following administration of leptin to their mothers. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol 2007;292:R1810-8.[Abstract/Free Full Text]
Early Nutrition Programming Project. .http://earnest.web.med.uni-muenchen.de.ubproxy.ub.uni-frankfurt.de/index2.htm

Südtribüne


Tatsächlich - ich habe zwei Dauerkarten für die Südtribüne im Westfalenstadion bekommen!

Oberarzt Buia organisiert künftig den Dienstplan nach Vorgabe der Termine in Dortmund... und Oberarzt Brammer ist "hoch erfreut" über die Karten...jetzt schaffe ich es bestimmt, diesen Fußball-Muffel ins Stadion zu bekommen!

Sonntag, 24. Juni 2007

Wie der einfache Fußball-Fan das sieht mit der Moschee...

Ohne Worte...

Islam und Christentum - Wie gehen wir miteinander um?

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.06.2007, Nr. 143, S. 1

Islam unter säkularen Christen
VON WOLFGANG GÜNTER LERCH
Wie sollen Gläubige und Glaubenlose das Künftige bewältigen?Der Streit um die Errichtung einer Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld macht wie andere Beispiele deutlich, wie groß das Misstrauen zwischen der eingesessenen Mehrheitsbevölkerung und den muslimischen Einwanderern ist: Die in dem Stadtteil lebenden, sozusagen "indigenen" Deutschen, die zu dem Projekt zuerst gar nicht und dann nur spät und nicht gerade gründlich befragt wurden, glauben den Versicherungen der Muslime, dies werde eine "gläserne", also Einblick gewährende Moschee sein, nicht; und umgekehrt vermögen die Anhänger des Propheten Mohammed nicht zu verstehen, warum sich so viel Unbehagen gegenüber ihrer Religion, in der sie wurzeln und die sie trägt, manifestiert.Es ist nicht nur die lange und schwierige Geschichte zwischen Christen und Muslimen, die da als jeweiliges Vorverständnis hinderlich wirkt. Es ist viel mehr! Große Teile Europas und der "Orient" haben sich, was die Religion betrifft, auf weite Strecken auseinandergelebt. Gewiss: Auch unter den Muslimen, sogar im "klassischen" Dar al-islam selbst, gibt es Säkularisierte, die als Kulturmuslime kaum noch über eine nennenswerte religiöse Praxis verfügen - und dies in einer Religion, die weitgehend als Orthopraxie, also "richtiges Handeln", weniger als Orthodoxie - "richtige Lehre" - charakterisiert werden kann. Doch ihre Zahl ist weitaus geringer als in einem Nord-, Mittel- und Westeuropa, das seit Reformation und Aufklärung drastisch verweltlicht worden ist, dessen weitere Verweltlichung (und Entkirchlichung) offenbar noch voranschreitet und dessen Christen von der einstmals das gesamte Leben tragenden christlich-spirituellen Tradition häufig nur noch ein "soziales Heil" in einer ansonsten durch und durch weltlichen Gesellschaft übriggelassen haben. Die beständig zunehmenden Agnostiker vermögen das "soziale Engagement" oder auch den christlichen "Einsatz für eine friedliche Welt" und ähnliches zwar zu goutieren, leiten dies freilich längst aus anderen, nichtchristlichen Weltanschauungen her, wenn sie sie nicht sogar für selbstverständlich ("humanistisch") halten.Muslime hingegen verfügen im Allgemeinen noch über die ganze Breite ihrer Glaubensüberzeugungen, und auch die religiöse Praxis ist weitaus intensiver. Es ist vielleicht weniger die Scharia, das allumfassende religiöse Recht des Islams, über welche die Nichtmuslime wenig wissen, die das Unbehagen vieler hervorruft, als vielmehr eine diffuse Angst, "den Muslimen nicht gewachsen" zu sein; erst recht, wenn Großmoscheen auffällig von der Ausbreitung des Islams künden. Auf der Seite derjenigen, die sich noch irgendwie mit dem Christlichen identifizieren, arbeitet sich "am Muslim" auch ein instinktives Erschrecken darüber ab, dass der Glaubensverlust der eigenen Gesellschaft ungeahnte Folgen für deren Zusammenhalt haben könnte. Dies gilt insbesondere für den Verlust der eigentlichen transzendenten Inhalte der Religion - Tod, Leben, Sinn -, die durch eine noch so gute Sozialpolitik nicht zu bewältigen sind. Reichen Wissenschaft, Grundgesetz und Wohlstand aus, um eine Gesellschaft auf Dauer innerlich zusammenzuhalten?Nicht allein der religiöse Mensch, erst recht der glaubenslose, steht vor der Frage, wie er das auf ihn Zukommende bewältigen soll. Die von den Glaubenslosen gegebenen Antworten und vorgesehenen Strategien befriedigen trotz erheblicher philosophischer Anstrengungen letztlich so wenig, wie umgekehrt die Verheißungen der christlichen Religion offenkundig bei vielen an Glaubwürdigkeit eingebüßt haben. Eine letzte Schein-Zuflucht bieten Pseudoreligionen und asiatische Bekenntnisse. Bleibt nur noch die nietzscheanische Akzeptanz des metaphysischen Nihilismus als höchste Formel der Bejahung übrig?Muslime sind glaubensstärker, und sie stehen zu ihrer Religion. "Wir müssten wieder christlicher werden", ist deshalb jetzt allenthalben in privaten Gesprächen zu hören, ein Stoßseufzer, der sich gleichzeitig im Klaren darüber ist, dass dies ja niemand anordnen kann. So hoffen manche, nicht ohne Grund, dass der Sog, der von der westlichen Gesellschaft und ihren Freiheiten (freilich auch von ihren Unarten und Sünden) ausgeht, auch auf die muslimischen Migranten seine Wirkung ausüben werde. Bis zu einem gewissen Grad tut er das auch schon. Doch viele Muslime fühlen sich gerade davon abgeschreckt und schließen die Reihen.Hier kommt die Scharia ins Spiel. Dieses "Regelwerk", das vom Kult bis zum Alltag alle Verhaltensweisen der Gläubigen zu lenken versucht, wurde von türkischen Migranten in Form althergebrachter anatolischer Traditionen in ihre neue Heimat Deutschland mitgebracht. Vielen dient es als Stütze in einer Gesellschaft, die sie als atomisiert und sittenlos erleben. Die verweltlichte aufnehmende Gesellschaft sieht in Gestalt der traditionsbewussten Muslime (von den Islamisten ganz zu schweigen) mit begründetem Erschrecken die Wiederkehr autoritärer, ja unterdrückerischer Kollektivregeln für das zivile Leben, die angeblich transzendent begründet sind und die man in einem mühsamen Prozess selbst vor kurzem losgeworden ist.Tatsächlich bilden jene Bestimmungen des muslimischen Verhaltenskodexes, die der Moderne zuwiderlaufen, das größte Hindernis für wechselseitiges Verständnis und erst recht für gelungene Integration. Daran muss die muslimische Seite arbeiten, und man muss sie dafür in die Pflicht nehmen. Umgekehrt muss die aufnehmende Gesellschaft offen bleiben für (alle) Menschen, die trotz voranschreitender Verweltlichung ihre Lebensentwürfe an Transzendenz und Religion, nicht allein an Zweckrationalität, Geldverdienen und/oder "Lebensfreude pur" ausrichten. In Deutschland wird es mehr Moscheen geben, es kommt freilich darauf an, was in ihnen gepredigt wird.

Alle Rechte vorbehalten. (c) F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Geschafft!

Unsere "kleine" Tochter hat es geschafft - Abitur in der Tasche... und ein neuer Lebensabschnitt beginnt...Herzlichen Glückwunsch!!
In der Stadthalle Langen wird gefeiert, es ist richtig was los!
Alexandre (Sascha) ist in einer Pause draußen, raucht eine Zigarillo, ein schöner Regenbogen ist zu beobachten...Sascha bläst etwas den Blues - wird bald 50...er meint, er sei schon dreimal davongekommen, du kannst machen was du willst, es steht alles im Buch des Lebens, und Vanga, die große bulgarische Hellseherin hätte gesagt, es mache gar keinen Sinn, vor einem Ereignis zu warnen, man könne sowieso nichts dagegen tun...
Wir werden es sehen... Ich befürchte, es könnte was dran sein.

Rumi - UNESCO


In diesem Jahr wird auf Vorschlag der UNESCO der 800. Geburtstag des islamischen Philosophen und Dichters Mevlana Celaleddin-i Belhi-Rumi (1207-1273) gefeiert.


The prominent Persian language poet, thinker and spiritual master Mawlana Jalal-ud-Din Balkhi-Rumi (Mevlana Celaleddin Belhī Rūmī) was born in 1207 in Balkh, presently Afghanistan. He lived almost all of his life in Konya, presently Turkey, and died there in 1273. He remains one of the greatest thinkers and scholars of Islamic civilization. He addressed humanity as a whole: “I do not distinguish between the relative and the stranger.” The people of Afghanistan, Iran and Turkey consider him to be their own poet.
"Ich bin Wind und du bist Feuer"; Rumi, Leben und Werk des Mystikers . München, Diederichs 1991, ISBN 3-424-00580-0
"Eine der großen mystischen Traditionen der Menschheit wird hier im Werk des neben Hafis bedeutendsten persischen Dichters dargestellt. Übersetzung, Biographie und Kommentar von Annemarie Schimmel, der international anerkannten Rumi-Expertin. Die erste deutsche Monographie über den Begründer des Ordens der tanzenden Derwische"

Samstag, 23. Juni 2007

Magenband versus Magenbypass - Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Auf dem 2. Wartburgsymposium wurde die wissenschaftliche Datenlage so zusammengefasst
  1. Der Magenbypass hat ein 10fach höheres Risikio als das Magenband
  2. Der Magenbypass ist in der Anfangszeit effektiver als das Magenband
  3. Nach 5 Jahren sind beide Verfahren in ihrem gewichtsreduzierenden Effekt de facto als gleichrangig zu bewerten

Der Patient muß über beide Verfahren aufgeklärt werden! Beim Magenband hängt der Erfolg unabdingbar mit der Nachbetreuung zusammen! Diese sollte vom operierenden Chirurgen durchgeführt werden, der ein grundlegendes Verständnis von der Erkrankung Adipositas in all ihren Facetten haben sollte.

Magenband - Warum der Medizinische Dienst die Kostenübernahme ablehnt

Mittlerweile gibt es ein Urteil des Bundessozialgerichts vom 19.2. 2003 (AZ B1 UR 37/01), dass die Adipositas (=Fettleibigkeit) als Krankheit anerkennt. Die Ursache der Adipositas ist dabei nicht relevant. Chirurgische Eingriffe werden vom BSG als ultima ratio anerkannt, wenn konservative Maßnahmen ausgeschöpft wurden.
Die Praxis sieht bis heute jedoch so aus, dass Krankenkassen Anträge primär fast unisono ablehnen. Man muß diesem Vorgehen durchaus eine Strategie unterstellen, auch was die Zeit des Antragsverfahrens betrifft (bis zu zwei Jahre muß auf eine Entscheidung gewartet werden).
Bei jedem Erstantrag sollten folgende Unterlagen vollständig mit eingereicht werden
  1. lückenlose Dokumentation der konservativen Abnehmversuche (ambulant/stationär)
  2. psychiatrisches Gutachten, dass keine psychiatrische Erkrankung vorliegt
  3. eine lebenslange Nachbetreuung muß gewährleistet sein
  4. Ernährungstagebuch - cave Sweeteater! (Cola etc)

Der Antrag sollte von einem Internisten mitgetragen werden. Wissenschaftliche Literatur zum Thema Übergewicht finden Sie hier.

Freitag, 22. Juni 2007

Bei Junker Jörg zu Besuch...

Ein geschichtsträchtiger Ort - die Wartburg...Mächtig erhebt sie sich aus dem "Nordwald"...hier fand der Sängerkrieg statt, Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide waren hier, Junker Jörg hat die Bibel in ein verständliches Deutsch übersetzt (innerhalb von zehn Wochen!), Johann Wolfgang von Goethe ließ es sich nicht nehmen, dafür zu sorgen, dass auf der Wartburg ein Museum eingerichtet wurde...und der Freiheitsgedanke wird durch die Fahne der Urburschenschaft Festsaal symbolisiert...
Klingsor's Weissagung für Elisabeth - es gab sie schon immer, die in die Zukunft sehen konnten.

Ein guter Ort, um sich über Übergewicht zu unterhalten...

Charakter...

Charakter wird gefordert - ausgerechnet von einem, der gezeigt hat, was für einen Charakter er hat...
Auf ein Neues also!
Oder - Zitat aus dem Wappensaal "Wie du kannst, so wolle"

Donnerstag, 21. Juni 2007

"Ordnung - die unendliche Geschichte"

Wer war der erste Schriftsteller? Die Antwort im Scherz: Odysseus, der Listenreiche. Schriftsteller sammeln fast alles, eigene Einfälle, Steine, Zettel und Zitate, Verben und Adjektive. Sie notieren, halten fest und listen auf. Für alle Fälle. Rudolf Borchardt sammelt Pflanzennamen, Felix Hartlaub Synonyma, Jean Paul Besucher, Mascha Kaléko Städte, Ernst Heimeran Geistesblitze und Kurt Tucholsky einfache ›schöne Stellen‹.

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach zeigt in einer Sonderausstellung, wie Schriftsteller arbeiten...
Auch ein kurzes Gedicht fällt selten vom Himmel. Das Archiv weiß von schweren Geburten, schiefen Bahnen und krummen Wegen. Die Berechnung hinterlässt deutlichere Spuren als die Inspiration, die Arbeit am Ausdruck widerlegt die Vorstellung von der Dichtung als Erlebnis. Mit Zetteln und Plänen, wilden Stapeln und penibler Buchhaltung wird die poetische Kreativität stimuliert und der Beziehungsreichtum der Buchstaben und Sätze untereinander vorangetrieben. Durch Bündeln und Weglassen, Verdichten und Verwerfen entstehen die höheren Ordnungen der Literatur.

Jod oder nicht Jod - das ist hier die Frage!

Der Zusatz von Jod zu Lebensmitteln stößt unvermindert auf Bedenken, obwohl Deutschland bekanntermaßen ein Jodmangelgebiet ist.
In Deutschland ist zwar die generelle Zugabe von Jod verboten, aber dem Speisesalz dürfen bis zu 25 Mikrogramm je Gramm zugesetzt werden.
Besorgt sind vor allem Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoditis, einerAutoimmunerkrankung der Schilddrüse (=das eigene Immunsystem bildet Antikörper gegen die eigene Schilddrüse).
Die Kritiker einer unkontrollierten Verwendung von Jod in Lebensmitteln argumentieren, es gebe Hinweise, dass eine beginnende oder schwelende Hashimoto-Thyreoditis durch Jod verschlimmern könne. Zudem bestünde ein gewisser Verdacht, dass die Jodierung isgesamt zu mehr Schilddrüsenerkrankungen führe.
So hat eine Studie aus China nachgewiesen, dass dosisabhängig Jod zu einer Zunahme von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse führt (NEnglJMed 354, 2007:2783).
Nicht alle Studien unterstützen diese Beobachtungen.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass vor einer geplanten Kontrastmitteluntersuchung die Stoffwechsellage der Schilddrüse untersucht wird, da bei dieser Untersuchung hochdosiert dem Körper Jod zugeführt wird. Dabei kann esbei vorbestehender Erkrankung der Schilddrüse zu einer (lebensbedrohlichen) Stoffwechselentgleisung kommen (=Threotoxikose).

"Die Doping-Kontrollen sind tot"

Sandro Donati bei der Anhörung im Sportausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin: "Die Doping-Kontrollen sind nicht geschwächt. Die Doping-Kontrollen sind tot."
Viele Doping-Mittel wie Wachstumshormon und künstliche und tierische Blutdopingmittel seien mit herkömmlichen Verfahren nicht nachweisbar.
"Das Sportsystem befasst sich nicht mit der Gesundheit der Bevölkerung, nicht einmal mit der ihrer Athleten."
"Das Internationale Olympische Komitee kann das Problem nicht lösen, da es ein Wirtschaftsunternehmen geworden ist."

Worum geht es also? Mittlerweile hat's jeder gerafft (...hoffentlich)

Mittwoch, 20. Juni 2007

Dönekes...

Da hat ein BVB-Fan wie Frank Fligge in einem Interview bei schwatzgelb "zugegeben", auch ein Herz für die Schalker zu haben...
Ich hätte es den Schalkern tatsächlich auch gegönnt, wenn sie Meister geworden wären, aber - so ist eben Fußball...
Dass die "Rivalitäten" bei einem Derby überschwappen ist so sicher wie das Amen in der Kirche - von einer Clubspitze sollte man aber mehr Gelassenheit erwarten als das, was die Schalker Führungsspitzen in der Hauptversammlung abgeliefert haben...
Ich habe mir erzählen lassen, dass die Schalker Fan's früher vom Dortmunder Hauptbahnhof zum Stadion auf beiden Seiten von berittener Polizei begleitet wurden... Ob die Fan's was dazugelernt haben? Im Großen und Ganzen glaube ich schon... abgesehen von ein paar Ausrutschern...
Auf jeden Fall ist es immer ein Erlebnis, vom Knappschaftskrankenhaus zum Westfalenstadion mit Straßenbahn und U-Bahn zu fahren, in der kommenden Saison sicher auch - zwei Dauerkarten für die Südtribüne sind auf dem Weg!

Sternenfall und Firmament


Im erst kürzlich renovierten Pariser Grand Palais ist die Ausstellung „Sternenfall“ von Anselm Kiefer zu bewundern. Hier arrangiert der deutsche Künstler mehr als 80 monumentale Werke, die er fast alle eigens für die Schau geschaffen hat. In seinem Katalogbeitrag sprach der 1945 in Donaueschingen geborene und seit 1993 im südfranzösischen Barjac lebende Kiefer über sein Ausstellungskonzept: „Das Grand Palais, diese Kathedrale aus Licht, wird das Echo sein auf die Höhle, das Bergwerk, das ich mir in Barjac, wo meine Arbeiten entstehen, gegründet, gebaut habe.“ Er betrachte die riesige Glaskuppel des Grand Palais als das „Firmament“, das Himmelszelt für seine Ausstellung.Der für diese Ausstellung neu geschaffene Werkzyklus beschwört die mächtigen Kräfte der Schöpfung und kämpft mit lyrischem Engagement gegen das Vergessen an. Dazu hat Kiefer Ruinen und begehbare Türme aus Ziegelstein und Wellblech geschaffen, in denen seine archaischen, bedeutungsträchtigen Material- und Ölbilder hängen. In ihnen bezieht er sich bewusst auf den Bruch in der Geschichte nach Auschwitz und würdigt in seinem Werk den berühmten deutschsprachigen Dichter jüdischer Herkunft Paul Celan (1932-1973) sowie die Dichterin der Leidenschaft und der Weiblichkeit Ingeborg Bachmann (1926-1973).



Das familiäre medulläre Schilddrüsenkarzinom

Das familiäre medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC) tritt mit einem autosomal-dominanten Erbgang und fast 100%iger Penetranz als einzige bösartige Komponente im Rahmen des Syndroms der multiplen endokrinen Neoplasie Typ 2 (MEN 2) auf.
Es werden drei klinische Manifestationen unterschieden
  1. Beim MEN-2A-Syndrom ist das Auftreten des medullären Schilddrüsenkarzinoms meist mit beidseitigen Nebennierenmarktumoren (=Phäochromozytome) sowie Vergrößerungen (=Hyperplasie oder Adenome) der Nebenschilddrüsen vergesellschaftet.
  2. Das MEN-2B-Syndrom ist wie folgt charakterisiert: medulläres Schilddrüsenkarzinom, beidseitige Phäochromozytome, intestinale (=Darm) Ganglionneuromatose (=Vergrößerung von Nervenknotenpunkten), neurokutane Tumore, marfanoides Aussehen (Blickdiagnose!).
  3. Bei der dritten Manifestationsform tritt das familiäre medulläre Schilddrüsenkarzinom (FMTC) einzig als MTC auf.

Graugansfeder

Was Menschen so in die Bücherei mitbringen...

Nehmen wir Frau C. - übergibt Christl eine Graugansfeder mit der Bemerkung "Für's Schreiben in schlechten Zeiten, einfach die Graugansfeder in Tinte tauchen..."

Frau C. hat auch schon mal einen plattgefahrenen (...vertrockneten) Frosch mitgebracht...für was der gut sein sollte, blieb allerdings ihr Geheimnis.

Dienstag, 19. Juni 2007

Männliche und weibliche Gehirne

Eva kommt fröhlich aus dem Hapkido-Training zurück - hat einen Witz mitgebracht...

In einem Geschäft werden Gehirne verkauft - männliche und weibliche. Die weiblichen Gehirne sind billiger. Warum?

Antwort: Weil sie schon gebraucht sind.

Alle lachen und ich falle um...jetzt verstehe ich, warum ich bestimmte Dinge nicht verstehen "kann" (?)

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom oder auch C-Zell-Karzinom genannt

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom kommt in einer sporadischen Form (75%) oder familiär gehäuft vor (25%).
Es wird empfohlen, die Calcitonin-Bestimmung großzügig in der Diagnostik von Schilddrüsenknoten aufzunehmen, da dadurch die Rate an frühzeitig diagnostizierten medullären Schilddrüsenkarzinomen gesteigert werden kann.
Mit Ausnahme des Calcitonins stehen keine Tumormarker zur Verfügung.

Die Prognose des Schilddrüsenkrebses

Im Allgemeinen ist die Prognose des Schilddrüsenkrebses als gut zu bezeichnen. Für das papilläre Schilddrüsenkarzinom ist von einer 10-Jahres-Überlebensrate von 93%, für das follikuläre Karzinom von 85% auszugehen (bei beiden Krebsarten spricht man von differenzierten Karzinomen).
Das anaplastische Karzinom hat eine deutliche schlechtere Prognose: Nur 14% der Patienten überleben 10 Jahre.

Vertrauen und das weinerliche Lamento eines Erfolglosen...

Um Vertrauen aufzubauen braucht es Jahre...es zu verspielen nur eine kurze Zeit...und wenn es jemand verspielt, sollte er die Gründe nicht bei anderen suchen...

Montag, 18. Juni 2007

Glückwunsch!

Aus dem Nachbarsaal kommt Kindergeschrei...
Der Nachwuchs meines Mitarbeiters Nezamyar ist angekommen.
"Was ist es denn geworden?" frage ich.
"Ein Mädchen. Hört man doch am Schreien" meint Torsten.
Ich höre genau hin, tatsächlich, schreit wie ein Mädchen!
Glückwunsch an die Eltern!

Rêve de truffes


Die schmecken wirklich gut!!! Dank an KuK Heller!

Spessart

Ideales Wanderwetter heute...unser Ziel - der Heimathenhof auf den Höhen des Spessarts im "grenznahen" Bayern...Lorenz bestellt ein Kristallweizen...wird in einem Hefeweizenglas serviert, Hessen ist einfach zu nahe, da weiß man nur, wie der Apfelwein richtig serviert wird (ok...das ist etwas unfair...), das Weizen schmeckt trotzdem...wir "liefern" unsere Großen am Aschaffenburger Bahnhof ab...haben noch etwas Examensarbeit vor sich, den Abschluß feiern wir dann aber standesgemäß in Berlin!

Sonntag, 17. Juni 2007

Aus dem Steinbruch des Lebens...

Des öfteren werden Autoren gefragt, wieviel Prozent ihres Romans die eigene Biographie widerspiegeln...
Auf der Frankfurter Buchmesse beantwortete eine Schriftstellerin diese Frage folgendermaßen: Ich nehme aus dem Steinbruch des Lebens Gesteinsbrocken, bearbeite sie in meiner Werkstatt und baue daraus ein neues Haus, meine Geschichte...
Und so mache ich das auch.

"Rattengesellschaft"

Charly Körbel von Eintracht Frankfurt im Interview mit dem express - spricht von der "Rattengesellschaft" (gemeint sind Spieler, die nicht mal wissen, bei welchem Verein sie spielen), die den Fußball kaputt macht...
Und wir spielen alle mit...
Können wir das ändern?

Samstag, 16. Juni 2007

Meine aktuelle Musik-CD-Liste

  1. The Jazz Album - Watch what happens von Thomas Quasthoff
  2. SZ Klassik Edition
    Die Jahrhundert Geiger -
    Das Standardwerk
  3. ZEIT CD-Edition Chansons de France
  4. The best of Miles Davis
    Exklusive ZEIT-Edition der besten Musik aus der nicht-elektronischen Phase
  5. The Reminder von Feist
  6. Ojos Negros von Saluzzi,Dino/Lechner,Anja
  7. Die Geige mit Hilary Hahn
  8. Schubertlieder von Franui
  9. Bunter Hund von Reinhard Mey
  10. Eagles - Farewell I Tour: Live from Melbourne

BlumenblütenSpiel...

Früher zählte man die Blütenblätter ab..."er/sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht, er/sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht..."
Heute zählt man so..."er wird zum zweitenmal rausgeschmissen, er wird zum zweitenmal nicht rausgeschmissen, er wird zum zweitenmal rausgeschmissen..."
Bald wird mans tatsächlich wissen...

Ganz entspannt...

Ja, das gibt es auch - zwei Professoren ganz entspannt im OP-Aufenthaltsraum...
Bei allem Trubel und aller Hektik des Tagesgeschäftes ist es ab und zu wichtig, sich unter vier Augen etwas zu erzählen...

Übergewicht - Neues Medikament von der amerikanischen Gesundheitsbehörde abgelehnt

F.D.A. Panel Rejects Drug for Obesity

A drug once viewed as a possible magic bullet against obesity was rejected yesterday by a federal advisory panel because of worries that it causes neurological and psychiatric problems and increases the risk of suicide.
Although the drug, rimonabant, is already marketed in 37 countries, it is now unlikely that the Food and Drug Administration will approve its sale in the United States without additional safety data.
The advisory panel voted unanimously, 14 to 0, against recommending the drug, saying there was inadequate evidence of its safety. The F.D.A. is not required to follow the advice of such panels, but it typically does.
The drug, which the company had planned to call Zimulti in the United States, works on the brain’s endocannabinoid system. The system was discovered through research into marijuana, which works on brain receptors to give users the “munchies.”
By suppressing those receptors, Zimulti curbs hunger. Clinical studies revealed that patients taking it lost about 5 percent of their weight.
But the same brain system also modulates depression, phobias, anxiety and post-traumatic stress disorder. Testimony before the panel yesterday in Silver Spring, Md., suggested that tampering with the endocannabinoid system also increased such psychiatric symptoms, including suicidal thoughts.
Dr. Hirsch of Rockefeller University said Zimulti’s effects on weight were similar to those of other drugs already marketed — a 5 percent loss followed by a regain of weight.
“The problem I see with this whole thing is that the number of people who are going to lose weight is very small,” Dr. Hirsch said. “You’re telling a 220-pound woman that she has a one in four chance of getting down to 200 pounds if she sticks with the program. That’s not going to make anyone very happy.”

The New York Times, 14th June, 2007

Freitag, 15. Juni 2007

Schilddrüsenkrebs - Welche Rolle spielt die Chemotherapie bei metastasierender Erkrankung?

Chemotherapie-Studien für das fortgeschrittene differenzierte Schilddrüsenkarzinom (-krebs), das nicht auf eine Radiojodtherapie anspricht, sind selten. Eine Monotherapie mit Doxorubicin zeigt bei bis zu 40% der Patienten ein Ansprechen entweder in Form eines teilweisen Rückganges oder einer nicht weiter fortschreitenden Erkrankung. Eine dauerhafte Wirkung der Chemotherapie ist selten. In den meisten Fällen zeigen Kombinations-Chemotherapien keine bessere Ansprechrate bei gleichzeitig erhöhter Nebenwirkungsrate.
Eine Studie überprüfte den Effekt einer Kombination von Carboplatin und Epirubicin unter TSH-Stimulation und zeigte insgesamt eine teilweise und komplette Ansprechrate von 37%. Dieses Ergebnis muß aber durch andere Studien noch bestätigt werden, bevor hierzu eine generelle Empfehlung abgegeben werden kann.


Management guidelines for patients with thyroid nodules and differentiated thyroid cancer. The American Thyroid Association Guidelines Taskforce. Thyroid Vol 16, 2006: 1-33

Donnerstag, 14. Juni 2007

Ich sage nur Douglas...

Wir warten auf die nächste OP...plötzlich kommt OA Leischik lachend in den OP-Aufenthaltsraum und sagt: "Douglas"...

Wir schauen verduzt...Er weiter: "Ich sage nur - come in and find out!"

Jetzt haben wir es auch verstanden - es ist angerichtet...

Ein Patient mit Morbus Basedow

Der Morbus Basedow wird zunächst konservativ mit Medikamenten behandelt (sog. Thyreostatika, die die vorliegende Überfunktion blockieren). Eine Operation kommt dann in Betracht, wenn die medikamentöse Behandlung Nebenwirkungen aufzeigt, wie bei diesem jungen Patienten, der nach Beginn der Tabletteneinnahme lebensgefährliche allergische Komplikationen zeigte.


Wir haben ihn operiert und dabei die ganze Schilddrüse entfernt. Zur Überprüfung der Stimmbandnervfunktion setzen wir routinemäßig bei jeder Schilddrüsenoperation das Neuromonitoring ein - der Operateur hält auf den Nerv eine "Stimmgabel" und bekommt ein akustisches Signal...toctoctoctoc

Glück auf!

Wir haben einen neuen Chefarzt! Herr PD Dr. Dominik Faust leitet seit zwei Wochen die II.Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie.
Heute Abend war die offizielle Vorstellung - sein ehemaliger Chef, der von uns sehr verehrte Professor Caspary, hat die Laudatio gehalten...
Das ganze Haus schließt sich an mit den Glückwünschen! Wir wünschen Ihnen von Herzen eine gute Zeit und - Glück auf! Dominik Faust!

Mittwoch, 13. Juni 2007

T-shirt

Weibliche Argumentation - Ich ziehe ein farbiges T-Shirt an und gehe so in die Klinik...
"Jahrelang habe ich versucht, dich von deiner Schwarz-weiß Kleidung abzubringen, immer war das Argument, ein Chefarzt muß gediegen auftreten, und jetzt gehst du, ohne eine Erklärung, einfach mit einem farbigen T-Shirt in die Klinik... Wieso? Was ist der Grund?"

Mir fällt dazu gar nichts ein, gestehe, dass ich das T-shirt ohne überhaupt eine Sekunde darüber nachzudenken, angezogen habe...

Hochmut...

Ich stehe am Tisch...der leitende Oberarzt der Anästhesie, Herr Leischik kommt in den Saal, ich gratuliere dem Domstädter und "FC-Anhänger" zum 50. Geburtstag...
Meint daraufhin: Kanns einfach nicht lassen... (Er meint offensichtlich den Hinweis auf den FC)Hochmut kommt irgendwann vor dem Fall...Wir sprechen uns wieder, wenn der BVB absteigt...
Norman gießt Öl ins Feuer: "Wie steht eigentlich die BVB-Aktie? Bei 3 Euro?"
Alle lachen...
Und OA Buia, dem ich gerade eine schwierige SchilddrüsenOP assistiere, meint: "Ist das nicht die Aktie, die man einrahmt und übers Bett hängt?"
Tja, die größenwahnsinnigen Zeiten des BVB-Management hängen einem Fan ohne Ende nach.

Ich muß dringend zu meinem Beichtvater... wie bereits erwähnt, ist Hochmut eine Todsünde...

Dienstag, 12. Juni 2007

Träume

Wenn einer allein träumt, bleibt es ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, wird es eine neue Wirklichkeit.

Dom HelderCamara

59 - Zahl des Tages!

Noch 59 Tage bis zum Start der Bundesliga!

Einwanderungsland und multikulturell

Deutschland ist ein Einwanderungsland und multikulturell... wer je daran gezweifelt haben mag - die Mannschaft des FC Köln ist der beste Beweis... jetzt müssen die Jungs nur noch aufsteigen...
Warum die Kölner gegen den Bau einer Moschee sind, verstehe ich vor diesem Hintergrund nicht ganz...
Die Kritik von Ralph Giordano am Islam kann ich durchaus nachvollziehen, aber warum traut sich unsere freiheitliche Gesellschaft diese Auseinandersetzung nicht zu?

Im Solebad

Statt Waldlauf auch nicht schlecht - die Spessart-Therme in Bad Soden-Saalmünster...Auf einer Tafel zum Umkleideraum steht: Nach einem Solebad soll man sich nicht mit Süßwasser abduschen, laugt die Haut aus und macht müde, nur abtrocknen ist angesagt. Wieder was gelernt!
Leider wirds mit dem Kaffeetrinken auf der Terasse des Kempinski in Falkenstein nichts - Porsche hat das Hotel für mehrere Tage komplett gemietet - gehts denen gut oder zu gut?
Die Alternative ist auch nicht schlecht - das Rothschild Palais (das Schlößle meint Eva), nicht weit entfernt davon, schön renoviert und mitten in einem großen Park gelegen.
Und das Wetter ist schön geworden - das mit dem Waldlauf kann noch was werden!

Montag, 11. Juni 2007

Gewitter am Morgen

Christl: Es gibt nichts Schöneres, als am Geburtstag aufzuwachen und es gewittert und regnet...
Ergo...der Waldlauf fällt aus (gottseidank!)...Jeder Anrufer bekommt das erzählt...Schwimmen ist viel besser...

Ich wünsche, dass dein Glück

Ich wünsche, dass dein Glück
sich jeden Tag erneue,
dass eine gute Tat
dich jede Stund erfreue!
Und wenn nicht eine Tat,
so doch ein gutes Wort,
das selbst im Guten wirkt
zu guten Taten fort.
Und wenn kein Wort,
doch ein Gedanke schön und wahr,
der dir die Seele mach
und rings die Schöpfung klar.

Friedrich Rückert

Sonntag, 10. Juni 2007

Sommermärchen - Teil II

In Malmö fand eben eine Weltmeisterschaft statt, bei der Deutschland den dritten Platz belegte...
Richtig - die fußballe(r)nden Schriftsteller der Nation haben den dritten Platz belegt!
Ein gewisser Meyer soll daran nicht ganz unbeteiligt gewesen sein.
Bisher ging ich immer davon aus, daß das eine Kontradiktio per se ist - Fußball und Schriftsteller...
Der Fußball bekommt das schon noch hin - die intellektuelle Anerkennung, auch wenn seine Akteure teilweise Intellekt schmerzlich vermissen lassen

Victor Hugo

Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Meine aktuelle Bücherliste

  1. Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch von Marina Lewycka, dtv
  2. Gesetze der Angst. Jenseits des Vorsorgeprinzips von Cass R. Sunstein, Suhrkamp
  3. Ente, Tod und Tulpe von Wolf Erlbruch, Kunstmann
  4. Die Reisen des Ibn Battuta. Band 1 und 2von Ibn Battuta, Horst J. Grün (Übersetzer), Buch & Media
  5. Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition von Gerd Gigerenzer, C. Bertelsmann
  6. Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends von Josef H. Reichholf, S. Fischer
  7. Kreatives Schreiben für Studenten & Professoren von Frank Cioffi, Autorenhaus Verlag
  8. Die gestrige Angst. Deutsche und Tschechen - Nachbarschaft in der Mitte Europas. Ein autobiografischer Essay von Josef Skrabek, Neisse
  9. Bewusstsein - ein neurobiologisches Rätsel von Christof Koch, Spektrum
  10. Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung von Joseph Ratzinger, Herder

Samstag, 9. Juni 2007

Goethe und der Ginkgo

Wenn man einen Ginkgo auf der Terasse hat, dann sollte man dieses Buch haben: Goethe und der Ginkgo - Ein Baum und ein Gedicht - von Siegfried Unseld.

Herzlichen Dank für dieses Geschenk!

Und liebe Grüße an eine fleißige Blog-Leserin...

Marianne Faithful...

Marianne Faithful ist vor kurzem sechzig geworden. Auf die Frage - Haben Sie Angst vor dem Altwerden? antwortet sie:

Natürlich! Hat das nicht jeder? Ein junger Reporter fragte einmal die reife Bette Davis: "Wie fühlt man sich, wenn man älter wird?" Sie nahm einen Schluck Whisky, zog an ihrer Zigarette und antwortete mit verächtlichem Blick: "Nun, es ist nichts für Weicheier!"

Später wird sie gefragt: Viele behaupten heutzutage, Sex sei Ihnen nicht so wichtig.

Ihre Antwort: An Ihrer Stelle würde ich denen kein Wort glauben. Sex ist und bleibt eines der wichtigsten Mittel, sich zu verständigen: eine Art universelle Sprache, wie die Musik. Für mich ist Sex jedenfalls immer noch sehr wichtig.

Dem ist nichts hinzufügen.

"In meinen Träumen läutet es Sturm"

Als ich vor vier Jahren Dortmund verließ, hat mir ein Kollege den Gedichtband "In meinen Träumen läutet es Sturm" von Mascha Kaléko geschenkt... Ich kannte sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht, aber ich habe ihre wunderbaren Gedichte lieben gelernt...

Am 7. Juni wäre Mascha Kaléko hundert Jahre alt geworden. MRR hat gestern in der FAZ eine hommage für sie geschrieben...

Zur Heimat erkor sie sich die Liebe - Sie dichtete ihr Leben, und sie lebte ihre Dichtung.

Freitag, 8. Juni 2007

Neulich in der Beiratssitzung...

Ein chirurgischer Kollege, den ich sehr schätze, wird ins Spiel gebracht - soll zum 2. Vorsitzenden gewählt werden; sein internistischer Partner ist voll des Lobes - der chirurgische Kollege sei ja auch ein "verkappter Internist"...
Ein "besseres" Lob kann man sich als Chirurg eigentlich gar nicht vorstellen!
Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr...

Gestern im Schoppenhof...

War gar nicht so einfach, das gute Wetter zu bestellen! Aber wie jeder weiß, sind meine Beziehungen nach oben gar nicht so schlecht...
Und Kollege Rauschenbach hat auch den Grund für die Feier erraten - mein BVB ist in der 1. Liga geblieben!
Aber wie Oberarzt Leischik von der Anästhesie meinte, die Chance, dass der BVB in der nächsten Runde in die 2. Liga kommt, ist sehr groß...dann feiern wir wieder, aber mit Trauerflor! Herr Leischik ist eben ein echter Kölner, der ja schon entsprechende Erfahrungen mit dem FC hat... und was ein echter Kölner ist, der braucht fürs Feiern keinen richtigen Grund.
Schön wars...und das Ganze untermalt von einer Jazzband, die wirklich was drauf hatte!
Zu den Bildern geht es hier.
Wen die Götter lieben - wieder zu Hause bekam ich eine Migraine, die sich gewaschen hatte - vielleicht war's auch nur der Riesling...

Chronische calcifizierende Bauchspeicheldrüsenentzündung

A 40-year-old man with a 4-year history of diabetes mellitus and no history of gallstones was admitted to the health center after acute alcohol intoxication. He had been consuming about 200 ml of whiskey a day for over 15 years. No one in his immediate family had diabetes mellitus. On further questioning, he reported passing bulky, foul-smelling stools, which were difficult to flush, for more than 3 months. He also reported decreased night vision, although his visual acuity was normal. The serum lipase level was 468 U per liter, and the glucose level was 432 mg per deciliter (24 mmol per liter). His liver-function tests were unremarkable. A plain radiograph of the abdomen showed extensive calcification of the pancreas (arrows). The patient was given vitamin and pancreatic-enzyme supplements. His hyperglycemia was easily
controlled with low-dose insulin. After stabilization, he was referred for treatment of alcohol addiction.

New England Journal of Medicine,Vol 356:e24, June 7, 2007, Number 23

Black Box

Expanding the Black Box — Depression, Antidepressants, and the Risk of Suicide

...The new warning also states that there is no evidence of an increased risk for adults older than 24 years of age and that the risk is actually decreased for adults 65 years of age or older. Strikingly, the label states that "depression and other serious psychiatric disorders are themselves associated with increases in the risk of suicide," which makes it the first black-box warning to note that a disease itself carries risk — and implies that there is risk in not using the very medication being warned about.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Fringsen

Unmittelbar nach dem Krieg war Kohle knapp; sie musste als Reparaturleistung abgegeben werden, in langen Güterzügen wurde sie abtransportiert in die Siegerländer...

Kardinal Frings in Köln sprach dann das aus, was die meisten Menschen sowieso schon taten - er erlaubte aus moralisch vertretbaren Gründen das Klauen der Kohle!

Man nannte das ziemlich schnell landläufig "fringsen"...

Der Fußballer Frings hat offenbar berühmte Namensvettern!

Gestern Abend im Kempinski...

Landrat Peter Walter hat eingeladen... es geht um die Gründung eines Fördervereins für die zu gründendende Internationale Schule am Campus Dreieich.
Für das Projekt konnte der SBW gewonnen werden, der ein überzeugendes pädagogisches Konzept vorstellt.
Wie Eltern halt so sind, meinen, wenn sie akribisch jedes Detail abfragen, dann ist alles in Butter...
Mein Vorschlag, doch diese Dinge bei den Schülern und Eltern an anderen Schulen des SWB abzufragen, wurde, so glaube ich, nicht verstanden. Wenn ich an meine Zeit als Elternsprecher zurückdenke, muß ich feststellen: es hat sich nichts verändert!
Grundsätzlich geht es doch darum, ob Eltern und Schüler eine Vertrauensbasis zur Schule entwickeln oder wie der Philosoph Bloch gesagt hat
"In das Gelingen verliebt sein!"

Auf jeden Fall unterstützen wir das Projekt! Gute Idee, Peter Walter!

Drachen

Mein leitender Oberarzt meldet sich telefonisch ab; beklagt sich: "Meine Frau ist vier Tage nicht da...ich bin jetzt vier Tage mit meinen beiden Drachen alleine!"
"Glück auf, Drachenhüter!" meine Antwort...

Natürlich hat er keine Drachen zu Hause, sondern zwei ganz reizende Mädchen...

Im Übrigen ist der Drache in der Mystik des Osten das Symbol für alles Glück dieser Erde!

Mittwoch, 6. Juni 2007

Schilddrüsenkarzinom - die Rolle der externen Strahlentherapie

Die externe Strahlentherapie sollte beim differenzierten Schilddrüsenkrebs bei folgenden Befunden zum Einsatz kommen
  • im Halsbereich liegen chirurgisch nicht entfernbare große Tumormassen vor
  • schmerzhafte Knochenmetastasen
  • Metastasen an kritischen Lokalisationen, die evtl zu Brüchen, neurologischen oder Kompressions-Symptomen führen (Wirbelsäulen-, Gehirn-Metastasen)

Management guidelines for patients with thyroid nodules and differentiated thyroid cancer. The American Thyroid Association Guidelines Taskforce. Thyroid, Vol 16, 2006: 1-33

Frings

Da schau her...wer hätte das gedacht! Frings gefällt mir immer mehr mit seinem trockenen Humor..."Ich bin ja froh, dass er überhaupt mal spricht!"
Der arme Klose...da geht das Gerücht um, daß seine Frau von einem Mitspieler schwanger sein soll (FAZ von heute)...solche "Umstände" soll es auch anderswo schon gegeben haben...leider wurde deswegen dem Kind im Mutterleib keine Chance gegeben...

Dafür

Dafür ist der Mensch zu lieben,
daß er alternd kindlich bleibt:

Fühlt sich riesig
glaubt sich sicher
dünkt sich weise
wähnt sich rein-;

Dafür lieben wir den Menschen:
Nennt sich Hans. Ist Hänschen klein.

Robert Gernhardt

Dank an Eberhard und Rose für das Gedicht!

Geduld und Humor...

Geduld und Humor sind Kamele, die uns durch jede Wüste bringen...

Sprichwort der Beduinen

Heute in der Tagesabschlussbesprechung...

Ein junger Patient ist stationär aufgenommen worden. Er war vom Fahrrad gestürzt und dabei auf den Lenker gefallen. Die Ultraschallbilder seines Bauches werden vom Chef der Röntgenabteilung demonstriert. Es ist alles in Ordnung, bis auf eine ausgeprägte Fettleber.
Meine Mitarbeiterin Frau Dr. S. meint: "Kein Wunder, er ist auch außen ziemlich kräftig."
Frau Dr. H. darauf: "Er hat aber gesagt, daß er Sport macht."
Frau Dr. S: "Ja, er ist Fahrrad gefahren."

Was hat Churchill gesagt? Ich meine zum Sport...

Dienstag, 5. Juni 2007

Schilddrüsenkarzinom - Wenn das Rezidiv chirurgisch nicht entfernbar ist

Wenn in der Nachsorge eines differenzierten Schilddrüsenkrebses ein Wiederauftreten der Tumorerkrankung (=Rezidiv) nachweisbar ist (mit einem FDG-PET), dann stehen folgende Therapieoptionen zur Verfügung
  • Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie
  • externe Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Radiofrequenztherapie
  • Chemoembolisation
  • bei stabiler Erkrankung Beobachtung ohne weitere Therapie

Management guidelines for patients with thyroid nodules and differentiated thyroid cancer. The American Thyroid Association Guidelines Taskforce. Thyroid, Vol 16, 2006: 1-33

Zirkustruppe

Zirkus als Metapher - Bierhoff zitiert die Bayern, die Real als Zirkustruppe bezeichneten... da fällt mir der BVB-Torwart ein, der vor nicht allzu langer Zeit meinte "Wir sind die modernen Gladiatoren"...
Die Jungs haben tatsächlich was auf dem Kasten!

Montag, 4. Juni 2007

Spruch der Woche...

"Wir werden ihm helfen, dass er sein Potential voll abrufen kann"...

Was für eine Denke!

Schilddrüsenkarzinom - Die Rolle des PETs

Ein Patient stellt sich zur Nachsorge eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms in der Sprechstunde vor. Bei erhöhtem Thyreoglobulin besteht der Verdacht auf ein Wiederauftreten der Erkrankung (=Rezidiv). Das veranlasste Ganzkörperszintigramm mit Jod ergibt jedoch keinen Hinweis darauf.
In dieser Situation kann die Untersuchung mit einem 18-FDG-PET weiterführen (PET=Positronen-Emissions-Tomografie), besonders dann, wenn nicht-stimulierte Thyreoglobulinspiegel von mehr als 10-20 ng/ml vorliegen.
Die Stimulation mit TSH (endogen durch Schilddrüsenhormon-Pause oder exogen durch rekombinantes TSH) kann dabei die Sensitivität und Spezifität des FDG-PETs erhöhen.

Management guidelines for patients with thyroid nodules and differntiated thyroid cancer. The American Thyroid Association Guidelines Taskforce. Thyroid Vol 16, 2006:1-33

Sonntag, 3. Juni 2007

"Babbel net!"


Das Kabarett aus em Parlament "En Haufe Leut" startete gestern Abend mit neuem Programm...





Lothar Mark, der spiritus rector von En Haufe Leut, schreibt im Programm vom Erlebnis eines Freundes...
Er hatte einen Traum und wollte darin mit Gott sprechen,den er ansonsten nicht brauchte.
"Du möchtest ein Gespräch mit mir?" fragte Gott.
"Ja, wenn du Zeit hast".
Gott lächelte. "Meine Zeit ist die Ewigkeit."
Mein Freund, der Träumer, fragte: "Was erstaunt dich am meisten an den Menschen?"
Gott antwortete: "Dass sie der Kindheit überdrüssig werden, sich beeilen erwachsen zu werden, um danach ein Vermögen auszugeben um ihren Wunsch, wieder Kind zu sein, zu befriedigen. Dass sie, um viel Geld zu verdienen, ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um danach ein Vermögen auszugeben, um wieder gesund zu werden. Dass sie, durch ängstliche Blicke in die Zukunft,das Jetzt vergessen, so dass sie, weder im Jetzt, noch in der Zukunft leben. Dass sie leben, als würden sie niemals sterben, um dann zu sterben, als hätten sie nie gelebt."
In dem Moment wachte er schweißüberströmt auf und schrie "Babbel net".

Gartenfest in Wilhelmsbad

Ein Stetson in Ehren...

"Holzfällen"

Thomas Bernhard - "Jeder Mensch, der schreibt, muss an und für sich überheblich sein, sonst könnt' er's ja nicht machen. Ein Duckmäuser oder einer, der sich was einred', kann ja kein Buch schreiben, außer einem miserablen."

Thomas Bernhard war 1984 verklagt worden, weil in seinem Buch "Holzfällen" sich Freunde wiedererkannt hatten...

Wie wahr darf Kunst sein?

Sehr wahr!!

Kein Doping im Fußball?

Die Welt des Fifa-Präsidenten Joseph Blatter - "Im Fußball gibt es kein Doping!"

Kommentar von Sportwissenschaftler Sandro Donati dazu - "Leichtathletik war der Lehrmeister des wissenschaftlichen Dopings. Man konnte die täglichen Leistungssteigerungen messen. In den letzten fünfzehn Jahren ist Doping in den Mannschaftssportarten angekommen."

Und wie stehts mit den Olympischen Spielen? "Selbstverständlich dopt die Mehrheit der Olympiateilnehmer."

Was hat der Heidelberger Molekularbiologe Werner Franke gesagt? "Das ist eine kriminelle Mischpoke!"

Da rettet einem nur noch Dönekes...

Gartenfest in Wilhelmsbad

Mit Hut geht's einfach besser...
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Verpasste Chancen

"Verpasste Chancen gehören zum Leben" sagt der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer und macht allen, die zweifeln, Mut: "Man kann besser damit leben, sich etwas zu trauen - als sich nicht getraut zu haben."

Auf dem Rückweg vom Frühstück bei Freunden kommt uns plötzlich mit hoher Geschwindigkeit ein Hund entgegengerannt, der plötzlich wie auf Kommando stehen bleibt und wieder zurückläuft...Sein "Herrchen", eine alte Dame, erläutert: "Er hat einen Doppelnamen - sein erster Name ist 'Hasen', und sein zweiter Name ist 'Fuß'..." Der Hund ist mir wirklich sympathisch!

Nicht jeder kann eben ein Held oder eine Heldin sein (muss ja wirklich nicht sein!)... oder - nicht alle sind dafür geschaffen, mit den Widrigkeiten des Lebens fertig zu werden, manche ziehen sogar eine sehr radikale Flucht vor...

Nichts desto trotz - wie die Kabarettisten von "En Haufe Leut" gestern Abend sagten: "Freut euch des Lebens, sonst ist der Tod vergebens!"

Samstag, 2. Juni 2007

Ein Schützenverein wirbt um Mitglieder...

...Werde Mitglied...lerne schießen...treffe Freunde...

Ohne Worte.

Hab's geschafft...

7.30 am Samstag zum Frisör - eigentlich schade um die Künstlermähne...

Paul Breitner bricht das Schweigen...

Chapeau! Paul Breitner sagt, was Sache ist - auch im Fußball wird flächendeckend gedopt!

Und offensichtlich dopen nicht nur Spieler - man muß nur genau hinsehen...

Freitag, 1. Juni 2007

Ich lebe mein Leben

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: Bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.


Rainer Maria Rilke

Fußballer-Witz

Ein Fußballer wird von einer Stewardess gefragt: "Tee oder Kaffee?"
Der Fußballer: "Da muß ich erst meinen Berater fragen!"

Man kann eben nicht auf allen Gebieten gleich gut sein, jeder hat so seine Talente...