Montag, 4. Juni 2007

Schilddrüsenkarzinom - Die Rolle des PETs

Ein Patient stellt sich zur Nachsorge eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms in der Sprechstunde vor. Bei erhöhtem Thyreoglobulin besteht der Verdacht auf ein Wiederauftreten der Erkrankung (=Rezidiv). Das veranlasste Ganzkörperszintigramm mit Jod ergibt jedoch keinen Hinweis darauf.
In dieser Situation kann die Untersuchung mit einem 18-FDG-PET weiterführen (PET=Positronen-Emissions-Tomografie), besonders dann, wenn nicht-stimulierte Thyreoglobulinspiegel von mehr als 10-20 ng/ml vorliegen.
Die Stimulation mit TSH (endogen durch Schilddrüsenhormon-Pause oder exogen durch rekombinantes TSH) kann dabei die Sensitivität und Spezifität des FDG-PETs erhöhen.

Management guidelines for patients with thyroid nodules and differntiated thyroid cancer. The American Thyroid Association Guidelines Taskforce. Thyroid Vol 16, 2006:1-33

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