Sonntag, 2. März 2008

Und pflanzen sie noch etwas Blutmeier!

Weil er sich um sein Volk sorgte, erließ Karl der Große ein Dekret zur Bewirtschaftung der königlichen Güter: in jedem von ihnen sollten Pflanzen angebaut werden, die zur Medikation oder Ernährung unerläßlich waren. Ihre Liste ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Botanik.

..bildas.Blutmeier (Amaranthus blitum L.). Auch der Meier (neben der Gartenmelde) fiel dem Siegeszug des Spinat - zum Opfer.

Vorschlag - vielleicht findet sich in der Pflanzenliste ein Pflänzlein für gestresste Fußballer - es muß ja nicht gleich ein Blutmeier sein...caulos (Kohl) hilft auch: Er soll aus dem Schweiß des Zeus enstanden sein...Die Römer glaubten, dass Kohl, zum Wein gereicht, den Kater verhindere...(für den Fall des Nichtaufstiegs, aber auch für den Aufstieg gedacht, oder einfach für Zwischendurch, wenn es mal wieder nicht so richtig läuft, oder um mehr Freude am Spiel zu bekommen).

"...dass man im Garten alle Kräuter habe..." Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen von Karl Josef Strank und Jutta Meurers-Balke, Verlag Philipp von Zabern

Köhler's Medizinalpflanzen http://caliban.mpiz-koeln.mpg.de/~stueber/koehler/

Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 2. März 2008, Nr. 9, Seite 71

Keine Kommentare: