1899 hat Karl Kraus "Die Fackel" gegründet, bis 1936 ist sie erschienen: Die Zeitschrift mit treffsicherer Kritik an Kultur, Ideologie und Sprache dieser Zeit ist nun zur Gänze im Internet nachzulesen.
22.500 Seiten mit Volltextsuche
Möglich gemacht hat dies die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die nicht nur ein Wörterbuch zur "Fackel" herausgegeben hat, sondern nun den gesamten Text der Zeitschrift online anbietet. In den 37 Jahren ihres Bestehens sind rund 22.500 Seiten Text erschienen. Das gesamte Werk ist mit einer Volltextsuche versehen, die Seiten liegen sowohl als digitale Texte als auch als Original-Faksimile vor.
Kritik an Gesellschaft, Politik und Kultur
"Die Fackel" wurde von April 1899 bis Februar 1936 veröffentlicht. Kraus schrieb die meisten Artikel selbst, fast alle seiner Werke sind in der Zeitschrift zu finden. Als Sohn eines Papierfabrikanten (geboren am 28. April 1874 in Jicin, Böhmen, Österreich-Ungarn) war Kraus finanziell weitgehend unabhängig. Die Kritik in seinen Werken galt der Gesellschaft ebenso wie der Kultur seiner Zeit. Seine Themen waren etwa Journalismus und Krieg, Sex und Kriminalität, Politik und Korruption sowie Literatur und Lüge.
[science.ORF.at/APA, 4.1.07]
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