Donnerstag, 19. April 2007

Nach der Schilddrüsenoperation - Muß ich Hormone einnehmen?

Nach Schilddrüsenoperationen muß eine regelmäßige Überprüfung der Schilddrüsenstoffwechsellage mit sonografischen Kontrollen erfolgen. Dabei gibt es unterschiedliche Einstellungsempfehlungen für die Rezidivprophylaxe (=Verhütung von wieder neu auftretenden Erkrankungen)
Rezidivprophylaxe mit Jod
  • Schilddrüsenrest > 10 ml
  • sonografisch homogen
  • einseitige Schilddrüsen-Entfernung (-Resektion)
  • vor der Operation keine Erhöhung der Schilddrüsen-Antikörper
  • TSH im Normbereich

Rezidivprophylaxe mit Kombinationstherapie aus Thyroxin und Jod

  • Schilddrüsenrest ca 4-10 ml
  • beidseitige Schilddrüsen-Entfernung (-Resektion)
  • Ziel: TSH im unteren Normbereich 0,3-0,8 mU/l
  • eventuell Auslassversuch unter TSH- und Sonografiekontrolle, Übergang auf Rezidivprophylaxe mit Jod möglich

Rezidivprophylaxe mit L-Thyroxin-Monotherapie

  • Schilddrüsenrest <4>
  • nahezu totale beidseitige Schilddrüsen-Resektion
  • Unterfunktion (Hypothyreose)
  • Ziel: TSH im unteren Normbereich 0,3-0,8 mU/l
  • lebenslange Therapie, evtl Dosisanpassung notwendig

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