Wird ein Knoten in der Schilddrüse festgestellt, muß zunächst die Frage beantwortet werden, ob es sich um einen kalten oder heißen Knoten handelt. Meistens handelt es sich um kalte Knoten - kalt werden sie deshalb genannt, weil sie sich in der Scintigrafie nicht darstellen - sie speichern nämlich kein Jod. Kalte Knoten sind in ca 5 % der Fälle bösartig, aus diesem Grund ist eine weitere Abklärung notwendig. Hier kommt die Feinnadelpunktion unter ultraschallgesteuerter Führung zum Einsatz. Wird ein bösartiger Befund erhoben, muß in jedem Fall operiert werden. Wird ein gutartiger Befund sicher bestätigt, kann der Knoten beobachtet werden.
Persönlich ziehe ich bei kalten Knoten auf jeden Fall die Operation in Betracht, denn die Feinnadelpunktion kann in der Regel keine Garantie geben, daß ausschließlich ein gutartiger Befund vorliegt.
Heiße Knoten (autonome Knoten) führen zu einer Überfunktion - sie werden heiß genannt, weil sie sich in der Scintigrafie als leuchtender Fleck darstellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen