Mittwoch, 9. Mai 2007

Erste Schilddrüsenoperation - und dann gleich noch eine zweite Operation?

Ein Patient stellte sich zur Schilddrüsenoperation wegen eines kalten Knotens im rechten Schilddrüsenlappen vor. Die Feinnadelpunktion des kalten Knotens war unauffällig.
Nach der Operation ergab die endgültige feingewebliche (histologische) Aufarbeitung zwei Tage nach der ersten Operation jedoch ein papilläres Schilddrüsenkarzinom.

Bei diesem Patienten sollte eine Entfernung des Rest-Schilddrüsengewebes (rechts wie links) vorgenommen werden (= komplettierende Thyreoidektomie), die dann beim Patienten auch ohne Komplikation mit Hilfe eines lupenmikroskopischen Eingriffs und dem Neuromonitoring des Stimmbandnerven durchgeführt werden konnte.

Ausnahme: Wenn der Schilddrüsenkrebs <>Radio-Jod-Therapie zur Zerstörung des Restschilddrüsengewebes durchzuführen, wird nicht empfohlen.



Management guidelines for patients with thyroid nodules and differentiated cancer.
The American thyroid Association Guidelines Taskforce
Thyroid Vol 16, 2006: 1-33

Keine Kommentare: