Mittwoch, 30. Mai 2007

Aus dem OP - Gallenblasenoperation

Gallenblasen werden heutzutage fast alle über die "Schlüsselloch"-Methode entfernt. Das bedeutet, dass eine Bauchspiegelungs-OP stattfindet. In Vollnarkose wird in den Bauch das Gas CO2 insuffliert, dadurch wird die Bauchdecke angehoben. Eine Stab-Kamera liefert ein Bild vom Bauchinnenraum auf einen Bildschirm. Anhand dieses Bildes werden dann mit feinen, langen Instrumenten die Operationen vorgenommen. Im rechten Bild steht der Kameramann zwischen den Beinen des Patienten (links im Bild), der Operateur steht links vom Patienten (in der Mitte des Bildes), beide sehen auf den Bildschirm, die OP-Schwester steht rechts im Bild.


Bild vom Bauchinnenraum - die Gallenblase ist noch nicht zu sehen, sie ist von Gewebe entzündlich eingescheidet.







Die entzündete Gallenblase ist sichtbar.








Die Gallenblase wird mit einer Faßzange gestreckt, danach die Schlagader und der Gallengang zur Gallenblase präpariert. Dies geschieht streng an der Orientierung des "Calot'schen Dreieicks" (=anatomische Beziehung zur Leberpforte)





Die Schlagader (=Arteria cystica) und der Gallengang zur Gallenbblase (Ductus cysticus) sind freipräpariert und mit Clips versorgt.






Zwischen den Clips werden die beiden Strukturen durchtrennt. Die Gallenblase kann dann sicher aus ihrem Leberbett herausgeschält und über einen Bergebeutel aus dem Bauchraum geborgen werden.




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