Dienstag, 8. Mai 2007

Der differenzierte Schilddrüsenkrebs - Eine Frage der Lymphknoten...

Regionale Lymphknotenmetastasen (also im Halsbereich) sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eines Schilddrüsenkrebses in 20%-90% aller Patienten mit papillärem Karzinom und zu einem geringerem Ausmaß bei anderen Histologietypen (feingewebliche Untersuchung) vorhanden. In vielen Fällen sehen diese befallenen Lymphknoten bei der Betrachtung mit bloßem Auge unauffällig aus.
Deswegen sollte die zentrale Lymphknotenausräumung (die Lymphknotenstation unmittelbar an die Schilddrüse angrenzend) beim papillärem Schilddrüsenkarzinom und bei vermutetem Hürthl-Zell-Karzinom routinemäßig durchgeführt werden.
Die laterale Lymphknotendissektion (-ausräumung des seitlichen Halsdreiecks, Kompartimente II-VI) sollte dann vorgenommen werden, wenn bereits vor der Operation durch Ultraschall oder dann während der Operation Lymphknotenmetastasen festgestellt werden.


Management guidelines for patients with thyroid nodules and differentiated thyroid cancer.
The American Thyroid Association Guidelines Taskforce
Thyroid Vol 16, 2006:1-33

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