Sonntag, 4. April 2010

Ostern

Ostern erinnert an ein unwahrscheinliches Ereignis. Ein junger Mann, der hingerichtet worden war, soll wieder leben. So sagen es Frauen, die nach der Sabbatruhe am ersten Wochentag nach dem Grab schauen. Diese Mitteilung erzeugt nur Skepsis. Jesus war mit seiner Mission nicht nur gescheitert, seine Anhänger sahen in dem Tod auch bestätigt, was die Ankläger gegen Jesus vorbrachten - er ist garnicht der von Gott gesandte Messias, Gott steht nicht hinter ihm. Seine Gegner hatten ihn so am Kreuz verhöhnt: "Er hat auf Gott vertraut: der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat." Matthäus 27,43 Jetzt hat Gott doch Gefallen an ihm, er lebt. Aber es ist doch anders als erwartet, denn auch die Gegner Jesu wären nicht überrascht gewesen, wenn Gott ihn vom Kreuz herunter geholt hätte. Rettung bedeutete für sie, daß Jesus nicht gestorben wäre. Eine solche Legende wird im Islam erzählt. Jesus sei vom Kreuz herabgestiegen, hätte Palästina verlassen und sei in Persien gestorben.
Daß Gott einen Toten zum Leben erweckt, ohne daß er wieder in die Zeit zurückkehrt, das konnten sich nur wenige vorstellen.

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