Donnerstag, 28. August 2008

Erde und Asche


Eine erschütternde Parabel auf das Grauen des Krieges

Der aus Afghanistan stammende Regisseur Atiq Rahimi kennt es aus eigener Erfahrung, das Grauen von Krieg, Tod und Zerstörung, zerrissenen Familien und zerfetzten Körpern und Seelen. 1962 in Kabul geboren und dort aufgewachsen verweigert er als junger Mann den Militärdienst und flieht über Pakistan schließlich nach Frankreich, wo sich der Flüchtling dauerhaft niederlässt. Rahimi studiert Film an der Sorbonne in Paris, arbeitet als Journalist und schließlich als politisch scharfsichtiger Dokumentarfilmer für das Fernsehen, wo er sich mit häufig mit Themen wie Exil und seinem Herkunftsland Afghanistan beschäftigt. Im Jahre 2000 erscheint seine verstörende wie aufrüttelnde Novelle Erde und Asche, die sich mit dem Trauma des Krieges und seinen Folgen für das Dasein der Überlebenden in dieser permanent von gewalttätigen Krisen gebeutelten Region beschäftigt. Mit Erde und Asche / Khâkestar-o-khâk, der 2004 bei den Filmfestspielen in Cannes in der Sektion "Un Certain Regard" gezeigt wird, inszeniert Rahimi seine eigene literarische Vorlage als Spielfilmdebüt, dessen eindringliche, schlichte und parabelhafte Virtuosität ihm bereits mehrere Auszeichnungen beschert hat.

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