Dienstag, 18. September 2007

Kinderoper

In Köln gibts eine Kinderoper...

Kinderoper in der Yakulthalle
Seit über zehn Jahren besteht die Kinderoper Köln in der Yakult Halle. Sie eröffnete ihren Spielbetrieb im Oktober 1996 mit Strawinskys Die Nachtigall als weltweit erstes Opernhaus eigens für Kinder. Der Zeltbau mit kleiner Bühne und 130 Sitzplätzen wurde seinerzeit mit Unterstützung der Firma Yakult in das obere Foyer des Opernhauses integriert. Bereits seit ihrer Geburtsstunde erfreut sich die Kinderoper ungebrochener Nachfrage und Anerkennung, die Vorstellungen, rund 80 bis 100 pro Spielzeit, sind fast immer ausverkauft. Zudem ist die Yakult Halle als ausgefallener Raum für Sonderveranstaltungen beliebt, beispielsweise zeichnet das ZDF dort regelmässig die Sendung Lesen! mit Elke Heidenreich auf.
Erklärtes Ziel der Kölner Kinderoper ist es, auch dem jüngsten Publikum während der gesamten Spielzeit ein abwechslungsreiches Repertoire von Opern anzubieten, die das Genre in all seinen Facetten zeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kurzen Opern des 20. und 21. Jahrhunderts. Masstab für die Auswahl der Stücke ist immer vorrangig die hohe Qualität der Musik. Unter professionellen Rahmenbedingungen werden die kurzen Werke von Sängerinnen und Sängern des Ensembles und des Opernstudios sowie von Musikern des Gürzenich-Orchesters aufgeführt. Inzwischen besitzt die Kinderoper ein Repertoire von über 20 Stücken, darunter die Uraufführung Das Opernschiff von Marius Felix Lange auf ein Libretto von Elke Heidenreich. Die Kinderoper wird mit Beginn der Spielzeit 0708 von Eike Ecker geleitet, die dort schon mehrere Produktionen inszeniert und bereits seit einigen Jahren als Regieassistentin und Spielleiterin dem Ensemble der Oper Köln angehört.

"Kind in Köln müsste man sein", freute sich die Tageszeitung aus München, "und dann mit Vater, Mutter, Geschwistern zu Hänsel und Gretel in die Oper. Dort hat Jürgen Rose mit der Inszenierung samt Ausstattung gerade dieses Stücks einen Traum erfüllt, an dem alle hellwach mitträumen dürfen." Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete: "Liebevoll hat sich Jürgen Rose als Regisseur wie als Bühnenbildner dieser malträtierten Märchenoper angenommen. Kein Schnickschnack, kein ideologischer Krampf, aber auch keine Infantilisierung... Und wenn die Hexe wie Bibi Blocksberg heissa durch die Lüfte fährt, ist das ein knuspriger Spass für die ganze Familie - garantiert jugendfrei."

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