Wie die Zeit vergeht...Brigitte hatte vor einiger Zeit geschrieben, dass wir unser 50jähriges Kommunion-Jubiläum feiern können...
Gestern ein sonniger Sonntag, etwas kühl und heute Morgen wolkenverhangener Himmel, es fängt an zu regnen, als Magdalena und ich um 7 Uhr losfahren gen Franken. Es ist kalt. Je weiter wir aber Richtung Osten fahren, um so heller wird es, aber auch noch etwas kälter.
In Kersbach gehen wir zum Grab meiner Eltern und dann zur Kirche. Alle Jahrgänge treffen sich dort am österlich geschmückten Brunnen. Nicht alle aus meiner Klasse sind da - Siegfried ist schon gestorben, Anna, Richard und Dieter sind nicht gekommen, umso mehr freue ich mich, Brigitte, Jane, Agnes, Hans und Willi zu sehen. Wir werden mit Blasmusik von Ministranten (sieben Mädchen und ein Junge) und vom Pfarrer in die Kirche begleitet.
Der Pfarrer teilt uns unsere Plätze zu, links die Buben, rechts die Mädchen, so wie es früher üblich war...
Nach langer Zeit bin ich wieder einmal in meiner Heimatkirche - mir fällt meine Ministrantenzeit ein - unvergessen die Meinung unserer strengen Frau Volksschullehrerin: Ministranten sind die Pflastersteine zur Hölle...
Am Ende des Gottesdienstes werden wir wieder hinausbegleitet mit Blasmusik. Einige erkennen mich und kommen spontan auf mich zu - Inge meint, ich würde nicht älter werden - ich glaube, da irrt sie sich ganz gewaltig.
Im Sportlerheim unterhalten wir uns noch lange sehr angeregt - wie viel ist passiert in den zurückliegenden Jahren. Jane zeigt mir ein vergilbtes Foto - wir beide stehen vor dem Kircheneingang, vor uns der Bischof und wir beide sagen ein Gedicht auf. Jane meint, sie hätte mich immer angeschubst, ich solle nicht so ernst schauen...
Ich sehe die Zeit...
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