Samstag, 4. Dezember 2010

Angst und Scheiße...

Kaum ein Krieg hat in seiner Schrecklichkeit so viel Dichtung, will sagen: so viele verzweifelte Versuche, die Erfahrung des großen Mordens zu be- und zu umschreiben, hervorgebracht wie der Erste Weltkrieg. Klassiker der Weltliteratur sind darunter, Ernest Hemingways In einem anderen Land,Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues, Jaroslav Hašeks vorgeblich heiteres, tatsächlich abgrundtief finsteres Epos über den Braven Soldaten Schwejk, um nur drei zu nennen. Dazu die berühmten Romane von Arnold Zweig, Henri Barbusse, Ludwig Renn oder Alexander Moritz Freys »Feldsanitätsroman« Die Pflasterkästen, Karl Kraus’ Drama Die letzten Tage der Menschheit, die Lyrik Wilfred Owens und Siegfried Sassoons, Georg Trakls Grodek und viele andere große Literatur mehr – nicht eingerechnet all jene Romane, Gedichte, Theaterstücke, die heute nur noch von mentalitäts- oder ideologiehistorischem Wert sind .


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