Sonntag, 14. März 2010

Singende Krankenhäuser

Wolfgang Bossinger, Diplom-Musiktherapeut aus Ulm und Begründer der Initiative „Singende Krankenhäuser“: „Musik geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Schall und Musik werden über die Ohren durch den Hörnerv direkt weiter ins Gehirn geleitet. Unter anderem ins limbische System, wo unser emotionales Gehirn sitzt, das Zentrum unserer Gefühle. Auch das vegetative Nervensystem, das unter anderem Blutdruck, Atmung und hormonelle Prozesse reguliert, wird von hier aus gesteuert.

Studien haben ergeben, dass Singen Stresshormone drosseln kann, andererseits wird die Produktion von Immunglobulin A stark erhöht, einem Antikörper, der Krankheitserreger vernichtet, sodass der Körper besser vor Infektionskrankheiten geschützt ist. Überdies regen Musik und Singen die Selbstheilungskräfte an.“

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