Mittwoch, 11. März 2009

Körperliche Aktivität und Krebs

  1. Regelmäßige körperliche Aktivität ist mit einer erniedrigten Krebsrate verbunden.
  2. Die Korrelation zeigt eine "Dosisabhängigkeit": Je mehr Bewegung, desto höher die Risikoreduktion. Empfohlen - mindestens 30 Minuten schnelles Gehen, Joggen oder Fahrradfahren an mindestens fünfTagen der Woche, besser 45 bis 60 Minuten. Auch andere Sportarten wie Schwimmen oder Skilanglauf eignen sich.
  3. Körperliche Bewegung unter kontrollierten Bdingungen ist in allen Phasen der Krebserkrankung notwendig.
  4. Regelmäßige Bewegung verringert Begleiterkrankungen (zB Müdigkeits- und Stresssymptomatik), macht die Therapie besser verträglich und erhöht die Lebensqualität. Steigert ua auch die Immunfunktion, regt die Blutbildung an, beugt Infekten vor, erhält die Muskelmasse und verbessert Herz-Kreislauf-Funktionen.
  5. In der Krebsnachsorge kann jeder Krebspatient 50 Sporteinheiten, unter Umständen auch 120 auf Kosten seiner Krankenkasse erhalten, außerhalb des ärztlichen Budgets.

Deutsches Ärzteblatt Jg 106 Heft 10 6. März

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