Montag, 13. Juli 2009

Wallfahrt nach Gößweinstein -

Samstag 4.45 - die Nacht ist zu Ende... um 5.30 treffen wir uns vor der Kirche in Eggolsheim. Betend und singend, begleitet von einer Musikkapelle, gehen wir los, insgesamt 90 Personen, weit mehr Frauen als Männer, vor allem aber junge Menschen.

Angeführt von zwei jungen Fahnenträgern und dem Schildträger Bruno sind wir Wallfahrer zügig unterwegs, der Himmel ist bedeckt, es ist kühl, aber es regnet nicht.

Bei Kauerndorf müssen wir steil nach oben durch den Wald, wir kommen alle richtig ins Schwitzen. Auf der Hochebene geht es weiter - Zwischenetappe nach drei Stunden in Ebermannstadt. Rast beim Resengörg...

Dann geht es wieder einen steilen Berg hinauf - Gott sei Dank gehen wir entlang eines Kreuzweges im Wald, an den einzelnen Stationen halten wir zum Beten. Unser Vorbeter (und Vorsinger) Georg hält uns zum Beten an, vor jedem Dorf holt uns unsere Blaskapelle ab, dann geht es singend durchs Dorf, die Kapelle setzt sich ins Auto und fährt voraus zum nächsten Dorf. Ein paar Musikanten bleiben bei uns.

In Wohlmannsgesees steht wie jedes Jahr in einer Garageneinfahrt ein kleines Tischchen mit kleinen Gläsern - riecht ziemlich gut nach Williams Christ Birne...Vor Moggast nochmal Rast - wir werden mit Getränken versorgt.

Das letzte Stück zieht sich richtig - aber dann haben wir die 30Km nach Gößweinstein geschafft - am Ortseingang sehen wir unser Ziel - die Wallfahrtsbasilika.

Georg ruft in der Basilika an - bekommt zur Antwort, dass zwischen 12 und 13 Uhr Mittagspause ist und keine Wallfahrtsgruppen empfangen werden...also warten wir ein wenig und gehen dann ganz gemütlich singend, begleitet von unserer Kapelle, zur Basilika hinauf. Das Wetter ist besser geworden, es ist warm und die Sonne scheint. Ein Priester spendet uns mit der Monstrans den Segen und richtet einige Worte an uns - spricht über den Sinn von Europa...

Jetzt freue ich mich aufs Mittagessen - im Gasthof "Zur Fränkischen Schweiz" essen wir Leberkäs mit Spiegelei, Kartoffelsalat, grünen Salat und ein Bier geht auch; Nachtisch: Kaffee und köstlicher Erdbeerkuchen. Danach geht es zum Kreuzweg, der hoch über Gößweinstein hinauf führt. Beim anschließenden Amt ist die Basilika bis zum letzten Platz voll und zum Schluß singen wir alle "Großer Gott wir loben dich..."

Morgen geht die Wallfahrt zurück, von uns wird nur Manuela den Weg zurückgehen, unsere Alternativbeschäftigung ist ja auch nicht schlecht - wir stellen einen Zaun um einen Gartenteich auf, damit keine kleinen Kinder reinfallen.

Auf der Rückfahrt ins Rhein-Main-Gebiet - wir besuchen das Grab meiner Mutter, auf dem Grabstein stehen schon viele Namen - fast ein Jahrhundert...Im Friedhof sind frische Kreuze aufgestellt, Bilder zeigen mir Menschen, die ich kannte...

Am Straßenrand kaufen wir bei einer Bäuerin echte fränkische Kirschen, seit 6 Wochen erntet sie ununterbrochen Kirschen, jetzt geht die Saison zu Ende und - Gott sei Dank ist auch keiner von der Leiter gefallen...

Impressionen gibt es hier...

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