Donnerstag, 9. Oktober 2008

Jom Kippur

Jom Kippur gilt als heiligster und feierlichster Tag des jüdischen Jahres. Der Schwerpunkt liegt auf Reue und Versöhnung. Essen, Trinken, Baden, Körperpflege, das Tragen von Leder (einschließlich Lederschuhen) und sexuelle Beziehungen sind an diesem Tag verboten. Das Fasten – der gänzliche Verzicht auf Essen und Trinken – beginnt kurz vor Sonnenuntergang und endet am folgenden Tag nach Einbruch der Nacht.

Jom Kippur ist der Abschluss der zehn Tage der Reue und Umkehr, die am Neujahrstag Rosch ha-Schanah beginnen. Zwar ist reuevolles Gebet zu allen Zeiten möglich, gilt aber an diesem Tag als besonders wirkungsvoll.

Das Morgengebet enthält zahlreiche Litaneien und Bitten um Vergebung, die auf hebräisch Selichot genannt werden.

Gemäß Maimonides „hängt alles davon ab, ob die Verdienste eines Menschen die von ihm begangenen Fehler überwiegen“. Deshalb sind zahlreiche gute Taten vor dem Urteil am Versöhnungstag angebracht. Wer von Gott als wertvoll erachtet wird, wird ins Buch des Lebens eingeschrieben, und so wird im Gebet gesagt: „Schreibe uns ins Buch des Lebens ein“. Auch begrüßt man sich mit den Worten: „Mögest du (im Buch des Lebens) für ein glückliches Jahr eingeschrieben werden.“

Wikipedia

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