Samstag, 9. Mai 2015

Kriegende - Frankfurt in Trümmern

Viele Frankfurter hausten in Kellerlöchern oder demolierten Häusern mit kaputtem Dach und Fenstern ohne Fensterglas. Am Eschenheimer Tor grüßte vom Ufa-Palast noch keck die rote Nase des Clowns Charlie Rivel, doch vom dahinterliegenden Lichtspielhaus war nur noch Schutt übriggeblieben. Auch die Brücken waren zerstört, fanatische SS-Anführer hatten sie kurz vor der Ankunft der Amerikaner sprengen lassen. Nur bei der Wilhelmsbrücke, der heutigen Friedensbrücke, war das Zerstörungswerk misslungen, über sie waren die amerikanischen Panzer über den Main in die Stadt gerollt. Die Frankfurter dagegen überquerten den Fluss vorerst mit Booten. Es fuhr in den Tagen nach der deutschen Kapitulation keine Eisenbahn und keine Tram mehr, es funktioniert kein Telefon und keine Post. Die Stadt, so erinnern sich Augenzeugen, lag wie erstorben da. Mehr

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