Mitten im August wird ein Fest großer Hoffnung gefeiert. Maria, die Mutter Jesu, ist als ganzer Mensch dort angelangt, wo auch wir unsere endgültige Heimat finden sollen, sie ist mit Leib und Seele von Gott in den Himmel aufgenommen worden. Für diese Überzeugung spricht, daß es keinen Ort gibt, der beansprucht, die Reliquien Marias aufzubewahren. In der Ostkirche gibt es früh ein solches Fest, das im 6. Jahrhundert zum Staatsfeiertag im byzantinischen Reich erklärt wurde. Der 15. August ist ursprünglich das Marienfest der Jerusalemer Kirche. Das Motiv der Aufnahme Mariens in den Himmel und ihre Krönung als "Himmelskönigin" ist Motive der meisten Altarbilder des Barock und vieler Deckengemälde. Nachdem der Tod im Dreißigjährigen Krieg so große Ernte eingefahren hatte, baute der Barock ein Abbild des Himmels. Der Besucher kann einen Blick in den Himmel werfen, das Ziel der irdischen Reise. In vielen Regionen ist mit diesem Tag ein Erntebrauch, die Kräuterweihe, verbunden. Verschiedene Kräuter werden zusammengebunden und gesegnet. Sie sollen vor Krankheit schützen und werden bei Gewitter im Ofen verbrannt.
www.kath.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen