Freitag, 31. Oktober 2014

Büchertisch


  1. Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina von Andreas Altmann, Piper
  2. Die Abwicklung von George Packer, S Fischer
  3. Krieg von Lee Miller, Edition Tiamat
  4. Wo ist das Weltall zu Ende? Das Weltall meinen Enkeln erklärt von Hubert Reeves , CH Beck
  5. Träume. Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit von Stefan Klein, S.Fischer

Freitag, 10. Oktober 2014

Sonett

Wir leben wieder draußen an der Bucht
und Wolken fliegen über uns am Himmel,
es poltert ein ganz heutiger Vesuv
und schüttet Staub herab in diese Gassen,
dass Fensterscheiben klirren in den Häusern.
Auch uns wird diese Asche einst verschütten.

Wie gern würd ich in dieser schwarzen Stunde
mit einer Straßenbahn zum Stadtrand fahren
und in dein Haus eintreten,
wenn dann in Hunderten von Jahren
Ausgräber unser Viertel offenlegen
möchte ich gern dass sie mich wiederfinden
als Teil von Dir für immer, fest umarmt
verschüttet von der neuen Asche.

Joseph Brodsky
Frankfurter Anthologie
FAZ Seite 18 Samstag, 4. Oktober 2014 Nr 230

Samstag, 4. Oktober 2014

Jom Kippur und Opferfest

Jom Kippur, der Versöhnungstag, ist seit der Zerstörung des jüdischen Tempels durch die Römer der höchste Feiertag der Juden. Er wird nach jüdischem Kalender am 10. Tischri gefeiert, der in diesem Jahr auf Samstag, 4. Oktober, fällt. Er ist ein strenger Fastentag: Vom Beginn des Festes am Vorabend bis zum nächsten Abend sind weder Essen noch Trinken erlaubt. Selbst Körperpflege, ausgenommen das Benetzen der Hände und Augen mit Wasser, ist untersagt.
Jom Kippur bildet den Abschluss von zehn Bußtagen, die mit dem Neujahrsfest, Rosch Haschana, beginnen. In diesen zehn Tagen soll der Gläubige in sich gehen, seine Schwierigkeiten mit anderen Menschen bedenken und sich um Versöhnung mit ihnen bemühen. Der Versöhnungstag beginnt am Vorabend mit dem sogenannten Kol-Nidre-Gebet, nach dem alle Gelübde und Schwüre nicht mehr gültig sein sollen.
Das islamische Opferfest, das heute beginnt, bildet den Höhepunkt und Abschluss der jährlichen Pilgerfahrt der Muslime nach Mekka. Das Fest erinnert an den Propheten Ibrahim (Abraham), der auf Gottes Geheiß bereit war, seinen erstgeborenen Sohn Ismail zu opfern.