Der leuchtend blaue Faden von Anne Tyler, Kein und Aber
Im Krieg und in der Liebe von Anne Tyler, Kein und Aber
Risiko von Steffen Kopetzky, Klett-Co
Waterloo. Eine Schlacht verändert Europa von Bernhard Cornwell, Wunderlich Verlag
Sonntag, 31. Mai 2015
Montag, 11. Mai 2015
Samstag, 9. Mai 2015
Kriegende - Frankfurt in Trümmern
Viele Frankfurter hausten in Kellerlöchern oder demolierten Häusern mit kaputtem Dach und Fenstern ohne Fensterglas. Am Eschenheimer Tor grüßte vom Ufa-Palast noch keck die rote Nase des Clowns Charlie Rivel, doch vom dahinterliegenden Lichtspielhaus war nur noch Schutt übriggeblieben. Auch die Brücken waren zerstört, fanatische SS-Anführer hatten sie kurz vor der Ankunft der Amerikaner sprengen lassen. Nur bei der Wilhelmsbrücke, der heutigen Friedensbrücke, war das Zerstörungswerk misslungen, über sie waren die amerikanischen Panzer über den Main in die Stadt gerollt. Die Frankfurter dagegen überquerten den Fluss vorerst mit Booten. Es fuhr in den Tagen nach der deutschen Kapitulation keine Eisenbahn und keine Tram mehr, es funktioniert kein Telefon und keine Post. Die Stadt, so erinnern sich Augenzeugen, lag wie erstorben da. Mehr
Donnerstag, 7. Mai 2015
Einer Vorübergehenden
Ich hab' einst im Vorübergehn
Ein schmerzensreiches Antlitz gesehn,
Das schien mir tief und heimlich
verwandt,
So gottgesandt -
Und ging vorüber und entschwand.
Ich hab' einst im Vorübergehn
Ein schmerzensreiches Antlitz gesehn,
Das hat mich gebannt,
Als hätte ich eine wiedererkannt,
Die träumend ich einst Geliebte genannt
In einem Dasein, das längst entschwand.
Georg Trakl
Ein schmerzensreiches Antlitz gesehn,
Das schien mir tief und heimlich
verwandt,
So gottgesandt -
Und ging vorüber und entschwand.
Ich hab' einst im Vorübergehn
Ein schmerzensreiches Antlitz gesehn,
Das hat mich gebannt,
Als hätte ich eine wiedererkannt,
Die träumend ich einst Geliebte genannt
In einem Dasein, das längst entschwand.
Georg Trakl
Mittwoch, 6. Mai 2015
Latent unheimlich
Der Vater
Wenn es in der Heizung pocht,
schauen ihn die Kinder an,
weil es in der Heizung pocht.
Wenn die Uhr schlägt und Bauklötze
stürzen, schaun die Kinder,
weil die Uhr, den Vater an.
Wenn die Milch gerinnt und säuert,
strafen unverrückbar Blicke,
weil sein Blick die Milch gesäuert.
Wenn es scharf nach Kurzschluss riecht,
schaun im Dunkeln alle Kinder
ihn an, weil's nach Kurzschluss riecht.
Erst wenn seine Kinder schlafen,
blickt der Vater in den Spiegel,
weil er noch nicht schlafen kann.
Günter Grass
Frankfurter Anthologie
FAZ Seite 18 Samstag 2. Mai 2015 Nr 101
Wenn es in der Heizung pocht,
schauen ihn die Kinder an,
weil es in der Heizung pocht.
Wenn die Uhr schlägt und Bauklötze
stürzen, schaun die Kinder,
weil die Uhr, den Vater an.
Wenn die Milch gerinnt und säuert,
strafen unverrückbar Blicke,
weil sein Blick die Milch gesäuert.
Wenn es scharf nach Kurzschluss riecht,
schaun im Dunkeln alle Kinder
ihn an, weil's nach Kurzschluss riecht.
Erst wenn seine Kinder schlafen,
blickt der Vater in den Spiegel,
weil er noch nicht schlafen kann.
Günter Grass
Frankfurter Anthologie
FAZ Seite 18 Samstag 2. Mai 2015 Nr 101
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff begeistern durch ihr vielfältiges Erscheinungsbild: Auf einer Fläche von 12 Hektar erstrecken sich 80 bunte Gartenlandschaften, die thematisch in 4 Gartenwelten gegliedert sind: Die stillen Waldgärten zeigen exotische Miniaturwälder aus Amerika und Asien, die warmen Sonnengärten bezaubern durch ihr mediterranes Flair, die typischen Landschaften Südtirols gewähren Einblicke in die ursprüngliche heimische Pflanzenwelt und die eindrucksvollen Wasser- und Terrassengärten präsentieren europäische Gartenarchitektur mit Treppen und Wasserläufen.
Es erwartet Sie eine Reise rund um die Welt und das Gefühl, sich in der jeweiligen Landschaft zu befinden
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