Dienstag, 31. Juli 2012
Wir befinden uns in einer vorrevolutionären Zeit...
...Bald wird es heißen, die Rettungsmilliarden für die Griechen seien alle verbrannt. Doch das stimmt nicht. Das Geld ist nicht weg, es hat nur den Besitzer gewechselt. Aus dem Geld der Steuerzahler sind private Vermögen geworden. Denn die meisten Mittel wurden dafür verwandt, private Gläubiger, also Banken, Hedgefonds, reiche Privatanleger, Spekulanten, vor Verlusten zu schützen, indem man ihnen ermöglicht hat, Geld für Anleihen, die am Markt noch vierzig Prozent wert waren, zu hundert Prozent zurückzubekommen. Auch die exorbitanten Zinsen, für die sich Griechenland 2009 und Anfang 2010 refinanzieren musste, wurden mit dem Geld der europäischen Steuerzahler beglichen. Der einzige Posten im Budget von Griechenland, der lange Zeit von allen Kürzungsdiktaten befreit blieb, waren ausgerechnet die Zinszahlungen...Mehr
Montag, 30. Juli 2012
Büchertisch
- Platon in Bagdad. Wie das Wissen der Antike zurück nach Europa kam von John Freely, Klett-Cotta
- Die Vermessung der Welt von Lisa Randall, Fischer
- Die verborgene Wirklichkeit. Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos von Brian Greene, Siedler
- Ein Tiger kommt zum Tee von Judith Kerr, Knesebeck
- "Die Löcher sind die Hauptsache an einem Sieb". Die bunte Welt des Joachim Ringelnatz. Gedichte, Lieder und Prosa. Air Play Entertainment, München, 2 CDs
- Wilder Mann von Charles Fréger, Kehrer Verlag
- Im Namen Allahs? Christenverfolgung im Islam von Rita Breuer, Herder
- Ist Intelligenz erblich? Eine Klarstellung von Dieter E. Zimmer, Rowohlt Verlag, Reinbeck
- Das Haus an der Brücke von Fritz Beer, Arco Verlag
- Ulysses, James Joyce, Hörspiel. Der Hörverlag, München
- Liebeserklärung an ein Land von Heribert Prantl, Parlando
- Landraub. Reisen ins Reich des neuen Kolonialismus von Stefano Liberti, Rotbuch
- Hausschatz deutscher Liebesgeschichten, Audiobuchverlag, Freiburg
- Über Rousseau von Ernst Cassirer, Suhrkamp
- Das Lied von Eis und Feuer - Der Sohn des Greifen von George R. R. Martin, Blanvalet
- Das Lied von Eis und Feuer - Ein Tanz mit Drachen von George R. R. Blanvalet
- How much is enough? von R und E Skidelsky, Allen Lane
- Alices Abenteuer im Wunderland von Lewis Carroll, Haffmans
- Granatsplitter von Karl Heinz Bohrer, Hanser
Gallenstein-Ileus
A 71-year-old woman with a history of metabolic syndrome, asymptomatic gallstones, and metastatic breast cancer (treated with capecitabine), was referred to our hospital for nausea, vomiting, constipation, and abdominal pain. Mehr
Duodenal Dieulafoy's Lesion
A 67-year-old man was admitted after 1 day of melena and hematemesis. Thirty years earlier, he had undergone a Billroth type I operation (gastroduodenostomy) for treatment of peptic ulcer disease. Gastroscopy revealed a spurting vessel in the duodenum, just beyond the gastroduodenal anastomosis (see video).
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Sonntag, 29. Juli 2012
Nothing's mortal enemy
…If silence was the enemy, literature was my best friend. No matter how lonely, frightened, confused, or angry I felt, some writer had captured the sensation…And I could write…I rediscovered what every writing teacher knows, that writing what you remember helps you to remember more…The more I wrote, the more I remembered and understood. Mehr
Samstag, 28. Juli 2012
"Die Bundesregierung spielt mit dem Feuer"
Seit Monaten wirbt die Hessische Krankenhausgesellschaft (HKG) für eine faire Krankenhausfinanzierung. Dr. Hans-Joachim Conrad, kaufmännischer Direkter der Uni-Klinik, unterstützt die Kampagne. Im Interview sagt er warum.
Dr. Conrad, die Hessische Krankenhausgesellschaft kämpft vehement für eine faire Krankenhausfinanzierung. Erklären Sie uns, um was es genau geht?
Wie jedes Unternehmen werden auch Krankenhäuser regelmäßig mit Kostensteigerungen aufgrund tariflicher Lohnsteigerungen und Rohstoffkostenanstieg konfrontiert. In Abhängigkeit vom Wettbewerb müssen Unternehmen dies in ihren Preisforderungen weitergeben, es sei denn, es bestehen Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, etwa durch stärkere Automatisierung der Produktion.
Ähnliches schwebt dem Gesetzgeber wohl auch vor – deshalb werden die Möglichkeiten zur Einnahmensteigerung in Krankenhäusern seit über zehn Jahren gedeckelt. Nach dieser Zeit bestehen aber kaum weitere Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung in deutschen Krankenhäusern. Im Dienstleistungsbereich sind Automatisierungsmöglichkeiten selten. Faire Finanzierung heißt, dies zu akzeptieren und die Refinanzierung von Kostensteigerungen zuzulassen.
Die Finanzpolitik im Gesundheitswesen ist für viele Menschen schwer zu verstehen. Warum sind denn die Einnahmensteigerungen vom Gesetzgeber überhaupt begrenzt?
In Deutschland werden die Ausgaben der sozialen Sicherung und damit auch rund 85 Prozent der Einnahmen der Krankenhäuser durch die gesetzliche Sozial- und Krankenversicherung über Beiträge aufgebracht, dazu tragen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in nahezu gleichen Teilen bei. Dies geht in die Kostenkalkulation der Produkte ein. Je höher die Beiträge, umso schwieriger sind deutsche Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, so die Vermutung des Gesetzgebers. Daher die Begrenzung der Einnahmen, also die Budgetdeckelung.
Die Aktion „Faire Finanzierung“ ist auf breite Zustimmung gestoßen, 20.000 Unterschriften sind ein deutlicher Appell an den Bundesgesundheitsminister. Was fordern Sie konkret von ihm?
Das was ich oben schon sagte – das Einsehen, dass Effizienzreserven in Krankenhäusern ausgeschöpft und nunmehr Kostensteigerungen zur Gänze zu finanzieren sind. Das wird beim Strom oder der Deutschen Bahn als Selbstverständlichkeit angesehen – Warum nicht in Krankenhäusern? Auch sie sind Unternehmen der Daseinsvorsorge.
Dazu kommt, dass der Staat seiner gesetzlichen Verpflichtung, die notwendigen Investitionen der Krankenhäuser zu finanzieren, immer weniger nachkommt. Krankenhäuser haben also zunehmend weitere Lasten zu tragen, denn ohne Investition kein medizinischer Fortschritt und keine Patientenversorgung – das kann und will niemand hinnehmen.
Wie muss Ihrer Meinung nach eine langfristig stabile Krankenhausfinanzierung aussehen?
Ich mache mir große Sorgen, da 56 Prozent der deutschen Krankenhäuser für 2012 ein Defizit erwarten. Das zeigt eine VKD-Umfrage aus dem Frühjahr 2012. Das wird den Arbeitsdruck auf die Krankenhausbeschäftigten weiter erhöhen und die Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte erschweren. Die Bundesregierung spielt hier mit dem Feuer. Darauf haben die Krankenhausverantwortlichen oft hingewiesen – bisher leider ohne Erfolg. Es ist allerhöchste Zeit, die Vergütung der Krankenhausleistungen an der Kostenentwicklung zu orientieren und die notwendige Investitionsfähigkeit zu gewährleisten.
Was halten Sie von der Behauptung der Krankenkassen, es würden in den Krankenhäusern zu viele und nicht notwendige Leistungen erbracht?
Das glaube ich nicht; eine Behandlung ohne Notwendigkeit wäre Körperverletzung. Und wenn es da Graubereiche geben sollte, dann sind sie vom Vergütungssystem provoziert. Es ist also höchste Zeit, eventuelle falsche Anreize zur Leistungsausweitung durch den Gesetzgeber zu korrigieren. Mit anderen Worten, Kostensteigerungen müssen voll finanziert werden.
UNI-Klinik aktuell 2/12 Seite 13
The truth about good medical research
“Experiment is the sole source of truth, it alone can teach us something new, it alone can give us certainty”, said the mathematician, Henri Poincaré. Legions of great thinkers have fallen into this trap of equating science with truth, so it is no surprise that many medical researchers, doctors, and patients have come to believe likewise. But in medical research, truth in its purest form is rarely apparent. Results are presented not as facts, but as probabilities and uncertainties. Mehr
Freitag, 27. Juli 2012
From an Ethics of Rationing to an Ethics of Waste Avoidance
Bioethics has long approached cost containment under the heading of “allocation of scarce resources.” Having thus named the nail, bioethics has whacked away at it with the theoretical hammer of distributive justice. But in the United States, ethical debate is now shifting from rationing to the avoidance of waste. This little-noticed shift has important policy implications. Mehr
Donnerstag, 26. Juli 2012
Getting better
This 45-minute documentary explores three remarkable stories of medical progress that have taken place over the course of the long history of NEJM. In 1812, we had no understanding of infectious disease, surgery was unsanitary and performed without anesthesia, and cancer was unrecognized. Two centuries later, this film tells the story of research, clinical practice, and patient care, and of how we have continued to get better over the last 200 years. Mehr
Mittwoch, 25. Juli 2012
Nimm's bitte nicht persönlich
So etwas kann uns tagtäglich passieren. Wir sagen etwas und ein anderer ist beleidigt, obwohl wir das gar nicht wollen. Da reicht manchmal schon unsere hochgezogene Augenbraue, und es ist passiert.
Ihre Hochzeit
...The older I get and the longer I practice oncology, the more I
recognize the deficiencies in my formal oncology training. Although I
was taught well how to diagnose malignant disorders, order appropriate
diagnostic studies, and implement standard therapies, I was not
given enough guidance on how to handle common life scenarios such
as this one. Maybe every physician handles these situations differently.
Weoncologists like to intellectualize, and so I tried to investigate what
researchers have found or described about marriage and cancer. I
found statistics on how being diagnosed with childhood cancer affects
future marriage prospects; more cancer survivors stay single than their
peers. I read about how cancer influences marriage rates in men and
women differently. I learned that some cancers such as breast, brain,
and ovarian reduce marriage rates in women more than other malignancies,
and I wondered what this implied.1-3 But although I uncovered
plenty of statistics, I found no guidance to help me understand
what an oncologist’s responsibility might be regarding how to guide
patients through these critical decisions. Mehr
recognize the deficiencies in my formal oncology training. Although I
was taught well how to diagnose malignant disorders, order appropriate
diagnostic studies, and implement standard therapies, I was not
given enough guidance on how to handle common life scenarios such
as this one. Maybe every physician handles these situations differently.
Weoncologists like to intellectualize, and so I tried to investigate what
researchers have found or described about marriage and cancer. I
found statistics on how being diagnosed with childhood cancer affects
future marriage prospects; more cancer survivors stay single than their
peers. I read about how cancer influences marriage rates in men and
women differently. I learned that some cancers such as breast, brain,
and ovarian reduce marriage rates in women more than other malignancies,
and I wondered what this implied.1-3 But although I uncovered
plenty of statistics, I found no guidance to help me understand
what an oncologist’s responsibility might be regarding how to guide
patients through these critical decisions. Mehr
Dienstag, 24. Juli 2012
Dass ich das noch erleben darf...
Zum Frühstück die FAZ - und der Tag beginnt gut...Heute traue ich meinen Augen nicht: Meine hochgeschätzte FAZ hat die Kritik von Sigmar Gabriel an der Finanzwelt in einem Kommentar auf der Titelseite nicht rundherum abgelehnt... Günther Nonnenmacher "Es ist etwas faul"...
Sigmar Gabriel - "Eine Minderheit schadet der Mehrheit - und dem ganzen Land" , "Banken erpressen die Staaten", "Banken diktieren die Politik", "Einige Banken leisten Beihilfe zur Steuerkriminalität", "Banken zahlen unanständige Gehälter", "Banken spekulieren riskant mit dem Geld ihrer Sparer", "Banken zocken ihre Kunden ab", "Banken halten sich nicht an Selbstverpflichtungen", "Banken manipulieren"...
Sigmar Gabriel - "Eine Minderheit schadet der Mehrheit - und dem ganzen Land" , "Banken erpressen die Staaten", "Banken diktieren die Politik", "Einige Banken leisten Beihilfe zur Steuerkriminalität", "Banken zahlen unanständige Gehälter", "Banken spekulieren riskant mit dem Geld ihrer Sparer", "Banken zocken ihre Kunden ab", "Banken halten sich nicht an Selbstverpflichtungen", "Banken manipulieren"...
Montag, 23. Juli 2012
For ever young...
I first met Terri (not her real name) the day I discharged her from the hospital. I had just returnedto Connecticut after spending 6 weeks in rural South Africa working in an HIV clinic as an away rotation during my internal medicine residency program. Coincidentally, my first “inpatient month” as a third-year resident since my return happened to be the inpatient HIV service. As I pushed open the door to Terri's room, I was greeted by a waif already dressed in a snug checkered jacket, skinny jeans, and a cocked newsboy hat. She perched like a pixie on the edge of her bed, exclaiming, “My sister's waiting for me downstairs with the car running. I can't wait to get out of here and go to the mall!” Her gruff voice clashed with the furry boots on her feet and the bubble-gum polish on her nails, but 22 years of fighting HIV had earned her each raspy note like medals in a war. So I gathered her prescriptions and sent her on her way, thinking I would never see her again. After my rotation in South Africa, it felt like a luxury to be able to provide her with all of her necessary medicines, which I thought would help her stay out of the hospital.
Sonntag, 22. Juli 2012
Zoff im Krankenhaus
Unter dem Druck der ökonomischen Rahmenbedingungen verändern sich die Partnerschaften unter Kolleginnen und Kollegen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Einrichtungen über alle Fächergrenzen hinweg, die mit den Administrationen jahrzehntelang hervorragend, gut oder zumindest befriedigend funktioniert haben und lösen sich an vielen Orten mehr und mehr auf. Das gegenseitige Vertrauen geht verloren. Mehr
Drei Prozent...
...
Haben Sie durch Stalin eine Vorstellung vom Bösen bekommen?
Ja. Das Böse gibt es.Stalin war zweifellos ein zutiefst bösartiger Mensch. Manche Psychiater sagen: Drei Prozent der Bevölkerung sind Psychopathen. Es ist ein Trost, dass es nicht mehr sind. Aber man muss alles tun, damit das Böse keine Entfaltungschance bekommt.
Das Gespräch mit Jörg Baberowski führte Markus Wehner
"Stalin liebte Höchstleistungen beim Töten"
Der Historiker Jörg Baberowski über sein Buch "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt." CH Beck
FAS 22. Juli 2012, Nr 29 Ansichten 9
Haben Sie durch Stalin eine Vorstellung vom Bösen bekommen?
Ja. Das Böse gibt es.Stalin war zweifellos ein zutiefst bösartiger Mensch. Manche Psychiater sagen: Drei Prozent der Bevölkerung sind Psychopathen. Es ist ein Trost, dass es nicht mehr sind. Aber man muss alles tun, damit das Böse keine Entfaltungschance bekommt.
Das Gespräch mit Jörg Baberowski führte Markus Wehner
"Stalin liebte Höchstleistungen beim Töten"
Der Historiker Jörg Baberowski über sein Buch "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt." CH Beck
FAS 22. Juli 2012, Nr 29 Ansichten 9
Samstag, 21. Juli 2012
"Lazarus"-Gedicht
Vermächtnis
Nun mein Leben geht zu End,
Mach ich auch mein Testament;
Christlich will ich drin bedenken
Meine Feinde mit Geschenken.
Diese würdgen, tugendfesten
Widersacher sollen erben
All mein Siechtum und Verderben,
Meine sämtlichen Gebresten.
Ich vermach euch die Koliken,
Die den Bauch wie Zangen zwicken,
Harnbeschwerden, die perfiden
Preußischen Hämorrhoiden.
Meine Krämpfe sollt ihr haben,
Speichelfluß und Gliederzucken,
Knochendarre in dem Rucken,
Lauter schöne Gottesgaben.
Kodizill zu dem Vermächtnis:
In Vergessenheit versenken
Soll der Herr eur Angedenken,
Er vertilge eur Gedächtnis.
Heinrich Heine
Frankfurter Anthologie " Aus dem Buch des Lebens getilgt" von Jan Süselbeck
FAZ 21. Juli 2012 Nr 168 Z4 Bilder und Zeiten
Heinrich Heine, Sämtliche Gedichte in zeitlicher Folge, Insel Verlag
Nun mein Leben geht zu End,
Mach ich auch mein Testament;
Christlich will ich drin bedenken
Meine Feinde mit Geschenken.
Diese würdgen, tugendfesten
Widersacher sollen erben
All mein Siechtum und Verderben,
Meine sämtlichen Gebresten.
Ich vermach euch die Koliken,
Die den Bauch wie Zangen zwicken,
Harnbeschwerden, die perfiden
Preußischen Hämorrhoiden.
Meine Krämpfe sollt ihr haben,
Speichelfluß und Gliederzucken,
Knochendarre in dem Rucken,
Lauter schöne Gottesgaben.
Kodizill zu dem Vermächtnis:
In Vergessenheit versenken
Soll der Herr eur Angedenken,
Er vertilge eur Gedächtnis.
Heinrich Heine
Frankfurter Anthologie " Aus dem Buch des Lebens getilgt" von Jan Süselbeck
FAZ 21. Juli 2012 Nr 168 Z4 Bilder und Zeiten
Heinrich Heine, Sämtliche Gedichte in zeitlicher Folge, Insel Verlag
Donnerstag, 19. Juli 2012
Sports drinks industry...and how pharmaceutical companies act...
Water, water, every where
Tony Delamothe, deputy editor, BMJtdelamothe@bmj.com
I knew things had got out of hand when my fellow swimmer perched a sports drink at the end of her lane to ward off dehydration. In a joint investigation this week with BBC’s Panorama, Deborah Cohen tells how dehydration has emerged as one of sport’s greatest fears (doi:10.1136/bmj.e4737). It’s an unedifying tale of scientists, sports and sports medicine organisations, guideline developers, and medical editors—and the sports drinks companies that bankroll them. Science’s role has been to dazzle, not to illuminate.
Somewhere amid "the coupling of science with creative marketing" it was forgotten, or obscured, that healthy bodies have exquisitely sensitive mechanisms for maintaining plasma osmolality (doi:10.1136/bmj.e4171). Thirst is the best sign that fluid replacement is needed, yet sports people have been hoodwinked into believing it’s an unreliable marker of dehydration. Cue a billion dollar industry of flavoured water for which extravagant claims have been made and guidelines dutifully written.
The new "science" of hydration looks distinctly ropy. As part of the investigation, researchers asked companies for the evidence that supported their promotion of sports drinks. Of the several companies approached, only GlaxoSmithKline provided a list of studies (for Lucozade). The median sample size was nine; many studies used outcomes irrelevant to performance in real life events; most lacked allocation concealment and blinding, and so on. In short, these studies can’t support the enormous edifice that has been erected upon them.
The European Union agency charged with evaluating these claims, the European Food Safety Authority, has fallen short of its brief. Matthew Thompson and colleagues "found a major discrepancy between what they set out to do, and what they actually did" (doi:10.1136/bmj.e4753). The authority seems unaware of the value of meta-analyses and systematic reviews in evaluating evidence.
Meanwhile the focus of campaigns has shifted from elite athletes to people like my fellow swimmer, and to schoolchildren. Despite assurances that Lucozade is not marketed to children under 16, its manufacturers have appointed pop stars popular with younger children as brand ambassadors. The latest guidance from the American Academy of Pediatrics says that "appropriate fluid should be readily accessible and consumed at regular intervals before, during, and after all sports participation." This leads to the ridiculous spectacle of winter football games being interrupted for children to swig urgently on sports drinks, to stave off dehydration, heat stroke, and who knows what.
This feels like familiar territory. In his column this week Des Spence lists some of the transgressions that have resulted in massive recent fines for GlaxoSmithKline and other big pharma companies (doi:10.1136/bmj.e4825). They include suppression of data, excessive hospitality, expert panels paid bloated fees, disease mongering, payments to lobby groups and charities, and omnipresent threats of litigation. He believes that the solution rests with doctors cleaning up their act.
Although not every doctor who has worked with the sports drinks industry emerges covered with glory, the solution in this case lies elsewhere. EU legislation exists to evaluate health and nutrition claims related to food, and there’s an agency responsible for doing so. It’s still early days, and the European Food Safety Authority is overwhelmed by the first tranche of claims. We can only hope that it’s quickly staffed up and skilled up to discharge its obligations, free from the pressure that big money can buy.
Cite this as: BMJ 2012;345:e4903
Feature, doi:10.1136/bmj.e4865News, doi:10.1136/bmj.d7234
Mittwoch, 18. Juli 2012
Dienstag, 17. Juli 2012
Montag, 16. Juli 2012
Napoleons Feldzug 1812
Faber du Faur hatte als junger Offizier Napoleons Russlandfeldzug vom Beginn bis zum bitteren Ende mitgemacht. Seine vielfachen Eindrücke hielt der begabte Zeichner in einem Skizzenbuch fest, das er ständig mit sich führte. Sogar unter den dramatischen Umständen des katastrophalen Rückzuges vertraute der Künstler die ungeheuren Erlebnisse der Zeichenmappe mit großer Detailgetreue an. Mehr
Sonntag, 15. Juli 2012
Primaten wie wir
Moralisch bankrott
Wie eine Generation von Bankern, die sich von ihrer Gier treiben lässt, alle Maßstäbe unserer Gesellschaft zerstört
Mehr
Funktionelle Darmbeschwerden
Bauchbeschwerden (Schmerzen, Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Durchfall, Verstopfung) sind häufige Symptome in der Bevölkerung. Bei einer Befragung einer Stichprobe der deutschen Bevölkerung berichteten 13 % von 2 050 Personen über Blähungen und 11 % über Bauchschmerzen in den letzten 7 Tagen (1). 30–50 % der Menschen mit anhaltenden Bauchbeschwerden suchen einen Arzt auf (2). Die Beschwerden können sowohl ein Symptom einer somatischen Krankheit (zum Beispiel Morbus Crohn), einer seelischen Störung (zum Beispiel Panikstörung) und/oder einer funktionellen Störung sein. Bei etwa 50 % der Patienten, die sich mit anhaltenden Bauchbeschwerden (> 3 Monate) beim Allgemeinarzt oder Gastroenterologen vorstellen, liegt eine funktionelle gastrointestinale Störung vor (2, 3). Die Diagnostik und Therapie funktioneller Darmstörungen wird von vielen Betroffenen und Behandlern als schwierig beziehungsweise frustran erlebt (4). Mehr
Die fünf häufigsten unerfüllbaren Wünsche...
...an die Vergangenheit, die Menschen auf dem Sterbebett äußern:
Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, ein Leben getreu mir selbst zu führen - anstatt eines, das andere von mir erwarten
Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet
Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, meine Gefühle zu zeigen
Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben
Ich wünschte, ich hätte mich glücklicher sein lassen
Jens Flintrop/Bronnie Ware
DÄ Jg 109 Heft 5 3. Februar 2012 B161
Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, ein Leben getreu mir selbst zu führen - anstatt eines, das andere von mir erwarten
Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet
Ich wünschte, ich hätte den Mut aufgebracht, meine Gefühle zu zeigen
Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben
Ich wünschte, ich hätte mich glücklicher sein lassen
Jens Flintrop/Bronnie Ware
DÄ Jg 109 Heft 5 3. Februar 2012 B161
FIFA - War da was?
Kein Druck, nur das übliche Bedauern: Trotz der neuen Einblicke in die dunklen Machenschaften der Fifa verhalten sich die Fußballmächte Europas passiv und schauen auf den eigenen Vorteil. Ein Paradebeispiel ist das Taktieren des Uefa-Präsidenten. Mehr
Samstag, 14. Juli 2012
Freitag, 13. Juli 2012
We need female doctors at all levels and in all specialties
Several reports in recent years have pointed out the increasing
numbers of female doctors.This trend should now stop being
a news item. The profession should adapt to its contemporary
demographic, take pride in its gender balance, and make plans
for more women at the top. Mehr
Donnerstag, 12. Juli 2012
Patient With a Rash, Abdominal Pain, and Weight Loss
A 49-YEAR-OLD MAN PRESENTS WITH RIGHT ILIAC FOSSA PAIN OF 36 HOURS’
duration. He reports loss of appetite, weight loss, and increasing lethargy over the preceding 10 months with intermittent constipation but no other symptoms. Mehr
Mittwoch, 11. Juli 2012
Ektopische Schilddrüse
A 12-year-old girl presented with a lump situated high in her neck
at the midline (Panel A). She had previously been found to have hypothyroidism
and had been treated with levothyroxine. There were no signs of infection.
An ultrasonogram showed a solid midline mass. Mehr
Dienstag, 10. Juli 2012
Im Namen Allahs?
Wo leiden die Christen besonders?
Besonders schlimm ist es auf der Arabischen Halbinsel, in Saudi-Arabien, aber auch in Pakistan, Afghanistan, Nigeria, in Sudan und im vermeintlichen Urlaubsparadies Malediven. Auch in Ägypten gibt es immer mehr Fälle von massiven Übergriffen gegen die Christen.
Sind die Repressionen perfider geworden?
Ja, aber gleichzeitig auch offener und brutaler. Perfider und geradezu absurd, indem man beispielsweise schon das Tragen von christlichen Symbolen zum Anlass nimmt, jemanden zu schikanieren und zu verhaften. In Saudi-Arabien ist es beispielsweise verboten, ein kleines Kreuz um den Hals zu tragen, ein Gebetbuch bei sich zu haben. Die Angst vor christlicher Symbolik reicht dort bis zum roten Kreuz auf dem Erste-Hilfe-Koffer. In allen nahöstlichen Ländern werden Christen allein wegen ihres Namens benachteiligt, bei der Wohnungssuche, bei Universitätsprüfungen, am Arbeitsplatz. Das ist deswegen perfide, weil nicht nachweisbar ist, dass George bessere Karten gehabt hätte, hieße er Mohammed. Viele Christen konvertieren deswegen zum Islam, nicht aus religiöser Überzeugung, sondern weil sie diese tagtägliche Diskriminierung satthaben.
In Saudi-Arabien ist es auch verboten, eine Bibel einzuführen. In Deutschland können Salafisten Koran-Exemplare verteilen. Was geht Ihnen da durch den Kopf?
Wut. Muslime haben hier das ungeteilte Recht auf freie Religionsausübung. Dafür werde ich mich immer einsetzen. Dass die Salafisten dieses Recht für sich in Anspruch nehmen, solange es ihnen nützt, aber es nicht vertreten – darauf kann man auch nicht häufig genug hinweisen. Hier können Salafisten den Koran verteilen, in Iran ist allein der Besitz einer persischsprachigen Bibel verboten, werden immer wieder Bibeln zu Hunderten vernichtet. Das ist eine unerträgliche Schieflage.
Im Namen Allahs? Hinter dem Titel steht ein Fragezeichen. Die Verfolgung geschieht oft im Namen Allahs, aber ist sie in seinem Sinne?
Das kann ich nicht beantworten, aber das hoffe ich nicht. Schließlich gibt es auch viele moderne Muslime, die ein gleichberechtigtes und solidarisches Miteinander suchen. Und das auch aus dem Islam heraus begründen.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.07.2012, Nr. 26, S. 11
Rita Breuer: Im Namen Allahs? Christenverfolgung im Islam. Herder
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