Samstag, 30. April 2011
Glück auf, der Steiger kommt...
Ich habe mich mit Uli auf der Südtribüne verabredet, er kommt mit dem Zug von Berlin, und ich fahre gegen 11 Uhr im Rodgau los über die A 45 nach Dortmund. Wie üblich viele Baustellen, aber das stört nicht weiter, denn die Fahrt geht durch eine Landschaft - hügelig, grün, und die blühenden Rapsfelder liegen wie Teppiche aus bei schönstem Sonnenschein - der Augenblick lädt zum Verweilen ein...Vorbei an vielen Franken-Bussen komme ich bei Schwerte in einen kleinen Stau - im Rückspiegel sehe ich, dass ein paar Wagen hinter mir ein Auto auf den Vordermann auffährt, Gott sei Dank, so weit ersichtlich, nur Blechschaden.
Gegen 13 Uhr komme ich in Dortmund an, parke in der Nähe der Continentalen. Ich gehe in Richtung Stadion, ein leichter, angenehm kühl-warmer Wind weht. Vorbei am Rosengarten warte ich dann auf Uli beim Borruseum.
Nach einigem Suchen "finden" wir uns dann...
Im Stadion gibt es erstmal die drei Bs - Bratwurst, Brötchen, Bier. Apropos Bier - vor dem Stadion höre ich einen Clubberer sagen: "Host scho des Bier versucht? Des konnst net saufen." Dabei macht er ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Wenn man aus "Bierfranken" kommt, stellt man natürlich hohe Anforderungen an ein Bier, aber als Franke muss ich sagen, dass mir das Dortmunder Bier allemal schmeckt, und es sich hinter einem fränkischen Bier nicht zu verstecken braucht.
Die Süd ist schon ziemlich vollgepackt, obwohl noch eine Stunde bis zum Anpfiff Zeit ist.
Und dann ist es endlich soweit, nach "You'll never walk alone" - geht es los...die Franken geben ganz schön Kontra - aber bei Halbzeit haben die Borussen zwei Tore geschossen! Sehenswert!
In der Halbzeit auf die Toilette zu gehen, ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art - da stehen lange Männerschlangen an...und wenn man dann am Pinkeln ist, hat der nächste schon mit deiner Rückseite Körperkontakt, um die Dringlichkeit zu signalisieren...zurück an seinen Platz zu finden, ist auch nicht so einfach in dem Gedränge. Ich hatte mich an einer Fahnenstange orientiert - leider habe ich dann erst mal die falsche angelaufen, von da habe ich aber dann "meine" richtige Fahnenstange gesehen und bin schließlich wieder bei Uli angekommen.
Was kann ich von der zweiten Halbzeit noch berichten? Wie aus dem Nichts jubelten plötzlich alle, und dann wurde es auch angezeigt - Köln führte gegen Leverkusen, und als dann die Kölner das zweite Tor schossen, war kein Halten mehr: Bengalische Feuer wurden gezündet, Fans kletterten auf den Zaun am Spielfeldrand. Obwohl der Stadionsprecher deutlich darauf hinwies, das zu unterlassen - diese Fans scherte das nicht. Und die ganze Süd skandierte: "Runter, Runter!" und "Und ihr wollt Borussen sein?"
Und schließlich war es dann soweit - das Spiel war aus und der BVB zwei Spieltage vor Schluß Deutscher Meister!
Unglaublich, welche Freude überall - der BVB-Schneewalzer und Glück auf der Steiger kommt wurde mit Insbrunst gesungen - außer Rand und Band die Spieler und alle BVB-Fans...wenn die auf der Süd tanzen bebt die Tribüne...und ich denke dabei -hoffentlich hat der Statiker die Kräfte richtig bemessen...
Ich bin BVB-Mitglied geworden, da stand der Verein finanziell im Vorraum der Pathologie, und jetzt erlebe ich das, was ich (bei aller Bescheidenheit) schon früh im letzten Jahr prophezeit habe: Der BVB ist Meister!
Von meinem ltd OA bekomme ich eine SMS, er erwartet, dass ich am Montag zur Frühbesprechung im gelben Trikot erscheine. Nichts leichter als das...
Zuhause - alle ausgeflogen - der Döner schmeckt trotzdem, und als Nachtisch köstliche Torte von meiner kleinen Tochter gebacken... so kann es in den Mai gehen, auf diesen Monat freue ich mich ganz besonders, ua weil ich in zwei Wochen schon wieder auf der Süd stehen werde...
Bilder
Gegen 13 Uhr komme ich in Dortmund an, parke in der Nähe der Continentalen. Ich gehe in Richtung Stadion, ein leichter, angenehm kühl-warmer Wind weht. Vorbei am Rosengarten warte ich dann auf Uli beim Borruseum.
Nach einigem Suchen "finden" wir uns dann...
Im Stadion gibt es erstmal die drei Bs - Bratwurst, Brötchen, Bier. Apropos Bier - vor dem Stadion höre ich einen Clubberer sagen: "Host scho des Bier versucht? Des konnst net saufen." Dabei macht er ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Wenn man aus "Bierfranken" kommt, stellt man natürlich hohe Anforderungen an ein Bier, aber als Franke muss ich sagen, dass mir das Dortmunder Bier allemal schmeckt, und es sich hinter einem fränkischen Bier nicht zu verstecken braucht.
Die Süd ist schon ziemlich vollgepackt, obwohl noch eine Stunde bis zum Anpfiff Zeit ist.
Und dann ist es endlich soweit, nach "You'll never walk alone" - geht es los...die Franken geben ganz schön Kontra - aber bei Halbzeit haben die Borussen zwei Tore geschossen! Sehenswert!
In der Halbzeit auf die Toilette zu gehen, ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art - da stehen lange Männerschlangen an...und wenn man dann am Pinkeln ist, hat der nächste schon mit deiner Rückseite Körperkontakt, um die Dringlichkeit zu signalisieren...zurück an seinen Platz zu finden, ist auch nicht so einfach in dem Gedränge. Ich hatte mich an einer Fahnenstange orientiert - leider habe ich dann erst mal die falsche angelaufen, von da habe ich aber dann "meine" richtige Fahnenstange gesehen und bin schließlich wieder bei Uli angekommen.
Was kann ich von der zweiten Halbzeit noch berichten? Wie aus dem Nichts jubelten plötzlich alle, und dann wurde es auch angezeigt - Köln führte gegen Leverkusen, und als dann die Kölner das zweite Tor schossen, war kein Halten mehr: Bengalische Feuer wurden gezündet, Fans kletterten auf den Zaun am Spielfeldrand. Obwohl der Stadionsprecher deutlich darauf hinwies, das zu unterlassen - diese Fans scherte das nicht. Und die ganze Süd skandierte: "Runter, Runter!" und "Und ihr wollt Borussen sein?"
Und schließlich war es dann soweit - das Spiel war aus und der BVB zwei Spieltage vor Schluß Deutscher Meister!
Unglaublich, welche Freude überall - der BVB-Schneewalzer und Glück auf der Steiger kommt wurde mit Insbrunst gesungen - außer Rand und Band die Spieler und alle BVB-Fans...wenn die auf der Süd tanzen bebt die Tribüne...und ich denke dabei -hoffentlich hat der Statiker die Kräfte richtig bemessen...
Ich bin BVB-Mitglied geworden, da stand der Verein finanziell im Vorraum der Pathologie, und jetzt erlebe ich das, was ich (bei aller Bescheidenheit) schon früh im letzten Jahr prophezeit habe: Der BVB ist Meister!
Von meinem ltd OA bekomme ich eine SMS, er erwartet, dass ich am Montag zur Frühbesprechung im gelben Trikot erscheine. Nichts leichter als das...
Zuhause - alle ausgeflogen - der Döner schmeckt trotzdem, und als Nachtisch köstliche Torte von meiner kleinen Tochter gebacken... so kann es in den Mai gehen, auf diesen Monat freue ich mich ganz besonders, ua weil ich in zwei Wochen schon wieder auf der Süd stehen werde...
Bilder
Montag, 25. April 2011
Sonntag, 24. April 2011
Frohe Ostern!
Ich wünsche Allen ein frohes Osterfest! Glück, Gesundheit, Gelassenheit und Frieden! Ernst Hanisch
Sonntag, 17. April 2011
Von der Erschaffung der Dialekte...
Am achten Tag erschuf Gott die Dialekte, und fast alle waren glücklich.
Der Berliner sagte: „Ick hab nen wahnsinns-knorke Dialekt, det kannste mir gloobn, wa“
Der Hanseate sagte: „Hummel, Hummel, mors mors, an der Waterkant snackt man an besten!“
Der Kölner sagte: „Kölle alaaf, du Jeck, mit Kölsch feiert man Karneval“!
Der Hesse sagte: „Babbel net, du Aschebeschä, an die Hesse kommt keiner ran!”
Der Sachse sagte: „Gensefleisch mol Ruhe geem, nur äs Säxsch is glosse!”
Allein für den Franken war leider kein Dialekt mehr übrig. Da ging er fort und war sehr traurig.
Schließlich sagte Gott: „Etz dou di hald ned oh, nou reddst hald wäi iiech!”
Sprachloser Himmel...
...Die Frage "Welcher Tod spielt in Deinem Leben eine Rolle?", die solle man sich früh stellen. Sehr früh.
Hans Keilson, 101 Jahre...hat soeben ein Buch herausgegeben...Da habe ich ja noch Chancen, dass aus meinem Buch auch noch etwas wird...
FAS 17. April 2011, Nr 15 Seite 23
Hans Keilson, 101 Jahre...hat soeben ein Buch herausgegeben...Da habe ich ja noch Chancen, dass aus meinem Buch auch noch etwas wird...
FAS 17. April 2011, Nr 15 Seite 23
Freitag, 15. April 2011
Nudge
Can nudging help fight the obesity epidemic?
(Head to Head: Is nudge an effective public health strategy to tackle obesity?)
Yes: http://www.bmj.com/cgi/doi/10.1136/bmj.d2177
No: http://www.bmj.com/cgi/doi/10.1136/bmj.d2168
With obesity rates soaring, the government has been promoting nudge - a strategy that does not tell people how to live but encourages them to make healthy choices in respect of diet and exercise.
Experts on bmj.com this week go head to head over whether nudge is an effective way to tackle obesity.
Professor Tim Lang and Dr Geof Rayner, both from the Centre for Food Policy at City University in London, say that nudge is not new and that it is "a smokescreen for, at best, inaction and, at worst, publicly endorsed marketing."
They argue that the nudging strategy portrays governments in a soft light and allows them to shy away from taking tough action that can be unpopular - for example introducing more regulation, higher taxes and legislation that restricts or bans unhealthy habits.
The responsibility deals with industry that were formalised in the 2010 public health white paper add further concern to the use of nudging, they say.
Finally, they also worry that nudge "becomes collusion between the state and corporations to hoodwink consumers."
But Dr Adam Oliver from the London School of Economics and Political Science in London, argues that there is a lot of ignorance about what nudge actually means. He says that nudge should not be seen as a replacement for stricter forms of food regulation but rather as "an additional tool to complement regulation by moving society incrementally in a direction that might benefit all of us."
Oliver says that, while nudging is at an initial development stage and that little evaluation has taken place, "the beauty in the approach in that almost everyone can think up and pilot financially costless initiatives in their households or workplaces."
He concludes that, "in tackling obesity, the nudge approach will be no substitute for regulation of the food and drinks industry, but it may nonetheless serve the social good."
Contacts:
Geof Rayner, Honorary Research Fellow, Centre for Food Policy, City University, London, UK
Email: hollie.jenkins.1@city.ac.uk
Adam Oliver, Senior Lecturer, LSE Health, London School of Economics and Political Science, London, UK
Email: a.j.oliver@lse.ac.uk
(Head to Head: Is nudge an effective public health strategy to tackle obesity?)
Yes: http://www.bmj.com/cgi/doi/10.1136/bmj.d2177
No: http://www.bmj.com/cgi/doi/10.1136/bmj.d2168
With obesity rates soaring, the government has been promoting nudge - a strategy that does not tell people how to live but encourages them to make healthy choices in respect of diet and exercise.
Experts on bmj.com this week go head to head over whether nudge is an effective way to tackle obesity.
Professor Tim Lang and Dr Geof Rayner, both from the Centre for Food Policy at City University in London, say that nudge is not new and that it is "a smokescreen for, at best, inaction and, at worst, publicly endorsed marketing."
They argue that the nudging strategy portrays governments in a soft light and allows them to shy away from taking tough action that can be unpopular - for example introducing more regulation, higher taxes and legislation that restricts or bans unhealthy habits.
The responsibility deals with industry that were formalised in the 2010 public health white paper add further concern to the use of nudging, they say.
Finally, they also worry that nudge "becomes collusion between the state and corporations to hoodwink consumers."
But Dr Adam Oliver from the London School of Economics and Political Science in London, argues that there is a lot of ignorance about what nudge actually means. He says that nudge should not be seen as a replacement for stricter forms of food regulation but rather as "an additional tool to complement regulation by moving society incrementally in a direction that might benefit all of us."
Oliver says that, while nudging is at an initial development stage and that little evaluation has taken place, "the beauty in the approach in that almost everyone can think up and pilot financially costless initiatives in their households or workplaces."
He concludes that, "in tackling obesity, the nudge approach will be no substitute for regulation of the food and drinks industry, but it may nonetheless serve the social good."
Contacts:
Geof Rayner, Honorary Research Fellow, Centre for Food Policy, City University, London, UK
Email: hollie.jenkins.1@city.ac.uk
Adam Oliver, Senior Lecturer, LSE Health, London School of Economics and Political Science, London, UK
Email: a.j.oliver@lse.ac.uk
Donnerstag, 14. April 2011
Wir haben Dämonen geschaffen...
Die Diskussion um die Zukunft der Energieversorgung der Menschheit ist voll entbrannt, noch während die Zeitlupen-Katastrophe in Fukushima andauert. Es geht, wie in den letzten Jahrzehnten so oft, um die Frage, wie weit wir unseren Fähigkeiten bei der Nutzung einer hochriskanten Technologie tatsächlich trauen können. Aber es geht auch darum, welche ethischen Maßstäbe wir an unser kollektives Handeln anlegen.
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Cité de la musique
...Die Chansons von Brassens galten anfangs als skandalös, weil sie offen von der körperlichen Liebe sprachen und Spott über die Polizei und das Bürgertum ausgossen...
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FAZ Freitag 25. März 2011 Nr 71 Seite 31
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FAZ Freitag 25. März 2011 Nr 71 Seite 31
Mittwoch, 13. April 2011
Samstag, 9. April 2011
Schwester der Avantgarde
Als erstes Museum weltweit würdigt die Kunsthalle Mannheim mit einer umfassenden Retrospektive die deutsch-französische Avantgardekünstlerin Ré Soupault (1901-1996). Unter Pseudonymen arbeitete sie nicht nur als Fotografin und Journalistin, sondern auch als Filmemacherin und Modeschöpferin. Ihr Transformationskleid für die moderne berufstätige Frau ist eine Wiederentdeckung, neu interpretiert vom Modelabel „Schumacher". Die Ausstellung präsentiert das Multitalent im Netzwerk der europäischen Avantgarde: von ihrer Ausbildung am Bauhaus Weimar über die Begegnung mit dem Berliner Dadaismus bis hin zum Künstler-Zirkel der Surrealisten in Paris.
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Freitag, 8. April 2011
Handhygiene
Health-care associated infections are a threat to patient safety and the most common adverse events resulting from a stay in the hospital.1 Approximately 5 to 10% of hospitalized patients in the developed world acquire such infections, and the burden of disease is even higher in developing countries. Proper use of hand hygiene is a critical to the prevention of these infections, but compliance among health care workers is most often below 40%. . . . .
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Sonntag, 3. April 2011
Nackt im Freien sitzen...
Bei der Ausstellung Manet, der Erfinder der Moderne handelt es sich nicht nur um eine monografische Retrospektive. Anliegen der Veranstaltung ist es auch, Edouard Manets (1832-1883) Position zwischen dem Erbe der Romantik, dem Einfluss seiner Zeitgenossen und dem Bild, das die Medien jener Epoche vermitteln, zu beleuchten.
FAS 3. April 2011 Nr 13
Magnum-Fotograf
Er ist international einer der bedeutendsten Fotografen Israels: Micha Bar-Am. Der Freundeskreis Willy-Brand-Haus e.V. würdigt in der umfassenden Retrospektive "Insight: Micha Bar-Am's Israel" das Werk des inzwischen 81-jährigen Fotografen.
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