Mittwoch, 30. April 2008

International Tracing Service

ITS - Der Internationale Suchdienst in Arolsen dient Opfern der Naziverfolgung und deren Angehörigen, indem er ihr Schicksal mit Hilfe seiner Archive dokumentiert...

Ab heute sind die Archive für Jeden zugänglich...

http://www.its-arolsen.org/de/startseite/index.html

Man lernt nie aus...Blonde Frauen und...

...Gallensteine...

Heute stellt sich ein blonde Patientin in meiner Sprechstunde vor, sie hat Gallensteine...
"Wie bekommt man eigentlich Gallensteine?"
"Da sind zu einem erheblichen Teil genetische Faktoren beteiligt."
"In meiner Familie hat keiner Gallensteine. Aber blonde Frauen sollen häufiger Gallensteine haben! Haben Sie das auch schon gehört?"
Pause...
"Äh, eigentlich noch nicht...ich muß da glaube ich nochmal nachlesen, oder ich frage am besten meine Oberärzte, die wissen das bestimmt!"

Liebe Gäste,

...Kennt Ihr schon die neue Frühjahrsmode?
Man trägt Niederlagen wieder mit Fassung.

Werbung der Evonik Industries in der BVB-Mitgliederzeitung "Borussia aktuell"

Nachlese Chirurgenkongreß...

Der Aachener Chirurg Volker Schumpelick stellt fest "...der Nachwuchs will sich nicht einstellen. Die Chirurgie hat für junge Ärzte und Ärztinnen ihren Nimbus eingebüßt. Sie gilt als besonders anstrengend, vor allem, wenn man nicht auf die Familie verzichten will."

Da kann ich nur einfach feststellen, dass Herr Schumpelick zu den Generationen von Chefs gehört, die alle dafür gesorgt haben, dass Generationen von AssistenzärztenInnen in der Chirurgie gnadenlos ausgebeutet wurden...das Ergebnis jetzt zu beklagen ist Heuchelei...

Büchertisch

  1. Als ich im Sterben lag von William Faulkner, Diogenes
  2. Männerphantasien 1 und 2. von Klaus Theweleit, Piper
  3. Die Gedichte von Joachim Ringelnatz, Zweitauseneins
  4. Das Leben im Mittelalter von Robert Fossier, Piper
  5. Spaziergänge durch Paris von Stephan Liebenwald, Wiesenburg Verlag
  6. Die Welt hinter Wien von Martin Leidenfrost, Picus Verlag
  7. Illustrierter Atlas des Himalaya vonDavid Zurick, Julsun Pacheco, AS Verlag Zürich
  8. New York 1974 von Dirk Reinartz, Steidl Verlag

Dienstag, 29. April 2008

Was damals Recht war...

Wanderausstellung »Was damals Recht war ... – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht«

Im Zentrum der Präsentation stehen Fallgeschichten, bei denen es nicht nur um Personen geht, die als Deserteure abgeurteilt wurden, sondern auch um so genannte Wehrkraftzersetzer und Volksschädlinge. Darüber hinaus werden Biografien von Angehörigen des Widerstandes in besetzten europäischen Ländern dargestellt. Insgesamt wurden mindestens 22.000 Menschen hingerichtet, unzählige andere starben in Lagern oder in Strafeinheiten. Die Fallgeschichten werden in Überblicksdarstellungen zur Geschichte der deutschen Militärjustiz bis 1933 eingebettet. Zum Schluss nimmt die Ausstellung die Ausgrenzung und Nichtachtung überlebender Justizopfer in den deutschen Nachkriegsstaaten in den Blick.

http://www.stiftung-denkmal.de/projekte/wanderausstellung

Sonntag, 27. April 2008

NOTES - und die Zusammenarbeit mit Gastroenterologen...

Da taucht eine neue Technik am Horizont auf - NOTES... Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery - also die Operation von Organen wie zB der Gallenblase über die Vagina, dem Magen oder dem Dickdarm...
Und dazu braucht man die Zusammenarbeit mit Gastroenterologen - wird zumindest von einigen Chirurgen behauptet...Als Argument muß herhalten, daß Chirurgen mit Endoskopen nicht umgehen könnten, dies müßten sie erst von Gastroenterologen lernen...
Als die Laparoskopische Chirurgie aufkam, mußten wir Chirurgen diese Technik auch erst lernen, ich frage mich, warum wir jetzt eine Technik, eine Operation unter "Anleitung" von Internisten lernen sollten...

Football Under Cover

Fußballfilme haben Konjunktur. Seit "Kick it like Beckham" richtet sich dabei das Interesse verstärkt auch auf Sportlerinnen, insbesondere in Ländern, in denen der Frauenfußball noch weniger etabliert ist. So gab etwa Jafar Panahis preisgekrönte Dokumentation "Offside", gedreht während der Fußball-WM 2006, Einblicke in geradezu absurde Szenarien im Iran: Allein nur der Wunsch, als Zuschauerinnen auf der Tribüne Platz zu nehmen, forderte den weiblichen Fans, Tücke, Geschick, und ein bisschen Glück ab. "Football Under Cover" nun, uraufgeführt auf der Berlinale 2008, dokumentiert das erste offizielle Spiel der iranischen Frauen-Nationalmannschaft, die im April 2006 im Teheraner Ararat-Stadion gegen die Berliner Mädchenliga "BSV Al-Dersimpor" antrat.

Weitere Infos hier

Des Knaben Wunderhorn

Rheinlegendchen

Bald gras' ich am Neckar,
bald gras' ich am Rhein;
bald hab' ich ein Schätzel,
bald bin ich allein!

Was hilft mir das Grasen,
wenn d'Sichel nich schneid't!
Was hilft mir ein Schätzel,
wenn's bei mir nicht bleibt!

So soll ich denn grasen
am Neckar, am Rhein,
so werf' ich mein goldenes
Ringlein hinein.

Es fließet im Neckar
und fließet im Rhein,
soll schwimmen hinunter
in's Meer tief hinein.

Und schwimmt es, das Ringein,
so frisst es ein Fisch!
Das Fischlein soll kommen
auf's König's sein Tisch!

Der König tät fragen,
wem's Ringlein sollt' sein?
Da tät mein Schatz sagen:
"Das Ringlein g'hört mein!"

Mein Schätzlein tät springen
Berg auf und Berg ein,
tät mir wied'rum bringen
das Goldringelein mein!

Kannst grasen am Neckar,
kannst grasen am Rhein!
Wirf du mir nur immer
dein Ringlein hinein!

Die Bamberger Symphoniker....

....spielten gestern in der Alten Oper..Matthias Goerne sang Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn" von Gustav Mahler, danach die Sinfonie Nr 2 D-Dur op. 73 von Johannes Brahms...
Der Beifall wollte nicht enden...
Ich werde es aber immer wieder sagen - die Akustik im Dortmunder Konzerthaus ist einfach besser!

Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin

Ich nehme Aziz und Haroon mit zum Chirurgenkongreß nach Berlin...Ich glaube, die beiden können bestätigen, daß Berlin eine Reise wert ist...

Bilder gibt es hier

Samstag, 26. April 2008

Eintracht - BVB

Bernd hatte angerufen, wollte mich zum Spiel mitnehmen...Bernd ist Fan der nach seiner Meinung "echten" Borussia (Mönchengladbach...); na ja, dazu sage ich jetzt nichts...konnte leider nicht mit, da ich noch in Berlin beim Chirurgenkongreß war.
Nach dem Pokalspiel hätte ich mehr erwartet als ein 1 : 1; wenn es schlecht läuft, dann läuft es eben schlecht... und Doll wird nicht mehr lange Trainer sein...

Sommer in der Blumenau...


Der Sommer kommt! Wer es noch nicht glauben kann, sollte sich hier Bilder ansehen...

Mittwoch, 23. April 2008

"Nur gute Menschen werden Afghanistan voranbringen.."

...antwortete mir ein Lehrer in Kabul auf meine Frage "Wie kann man Afghanistan helfen?"

Und er fuhr fort "...Leider gibt es in der Regierung nicht sehr viele gute Menschen...und - es wird sehr lange dauern, Generationen"

Ich habe viele gute Menschen bei meinem letzten Besuch in Afghanistan gefunden, Menschen, die sich engagiert sich für den Aufbau des Landes einsetzen...

Bilder gibt es hier

Dienstag, 22. April 2008

Die Infantilisierung der Gesellschaft - oder: Der Kapitalismus frißt seine Kinder oder: "Wer kauft, der ist..."




Ein neues Ethos prägt das Gesicht des globalen Kapitalismus: überflüssige Güter werden in großer Zahl produziert, Kinder zu Konsumenten gemacht und Erwachsene in infantile Schnäppchenjäger transformiert. Zielte früher die Wirtschaft auf die Herstellung richtiger und nützlicher Produkte, so ist die neue verbraucherorientierte Ökonomie darauf aus, Bedürfnisse und Marken zu schaffen. An die Stelle eines demokratischen Kapitalismus ist eine infantile Konsumwelt getreten, deren Pathologien die Freiheit der liberalen Welt bedrohen. Erstmals in der Geschichte glaubt eine Gesellschaft, daß ihr ökonomisches Überleben von einer Kultur abhängt, die Infantilisierung statt Reife und Verantwortlichkeit fördert. Der Konsumkapitalismus braucht das infantile Ethos, weil er das Einfache dem Komplexen vorzieht und Spaß und Freizeit anstatt Disziplin und Verzicht favorisiert. Infantilisierung ist jedoch nicht nur eine Marketingstrategie, sondern ein kulturelles Ethos. Zusammen mit einer Ideologie der Privatisierung und einer Homogenisierung des Geschmacks stützt dieses Ethos den Konsumkapitalismus, allerdings auf Kosten der Kultur und um den Preis einer wachsenden Gefährdung des Kapitalismus selbst. Entweder, so Benjamin Barbers provokante These, wird der Kapitalismus das infantile durch ein demokratisches Ethos ersetzen und Gleichheit wieder ebenso fördern wie Profit, Vielfalt ebenso wie Konsum, oder die Infantilisierung wird nicht nur die Demokratie, sondern auch den Kapitalismus selbst zugrunde richten.
"Die Botschaften in diesem Buch sind wichtig. Barber benennt Dinge, die benannt werden müssen – die Exzesse des Konsumkapitalismus, die schädlichen Effekte des schleichenden Neoliberalismus und die Konsequenzen des omnipräsenten branding.“New York Times Book Review

Montag, 21. April 2008

Haemorrhoiden...

Haemorrhoids or "piles" are enlarged vascular cushions within the anal canal that have been described for many centuries and continue to form a large part of a colorectal surgeon’s workload. The exact incidence of this common condition is difficult to estimate as many people are reluctant to seek medical advice for various personal, cultural, and socioeconomic reasons, but epidemiological studies report a prevalence varying from 4.4% in adults in the United States to over 30% in general practice in London.1 2 The treatment of haemorrhoids is still evolving, and this article provides an update on the role of established and innovative treatments

Weitere Informationen gibt es hier

Wir sind sterblich...

...wo wir lieblos sind,
unsterblich, wo wir lieben.

Karl Jaspers

Sonntag, 20. April 2008

Vor 65 Jahren -Der Warschauer Ghettoaufstand beginnt



Ab Oktober 1940 wurde im Stadtzentrum von Warschau ein Ghetto errichtet, „in dem die in der Stadt Warschau wohnenden oder nach dort ziehenden Juden Wohnung zu nehmen” hatten (Befehl des Warschauer Distriktgouverneurs vom 2. Oktober 1940). Im Warschauer Ghetto, das ab dem 15. November 1940 gegen die übrige Stadt abgeriegelt wurde, lebten auf einer Fläche von etwa vier Quadratkilometern ungefähr 500 000 Menschen unter qualvollen Lebensumständen. Aufgrund der äußerst beengten Wohnverhältnisse und der schlechten Nahrungsmittelversorgung grassierten unter der Ghettobevölkerung Krankheiten und Hungertod. Ab dem Sommer 1941 fanden Massenerschießungen statt, im Sommer 1942 wurden – entsprechend den Beschlüssen der Wannseekonferenz – etwa 300 000 Ghettobewohner unter dem Vorwand der „Aussiedlung” in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Als Reaktion darauf formierte sich im Herbst 1942 unter den etwa 60 000 im Ghetto Verbliebenen die Untergrundorganisation ŻOB (Żydowska Organizacja Bojowa: Jüdische Kampforganisation), der mehrere hundert Personen angehörten. Weiteren Verschleppungen von Juden im Januar 1943, mit denen die SS das Ziel der Auflösung des Ghettos verfolgte, setzte die ŻOB erstmals bewaffneten Widerstand entgegen. Auf Befehl Heinrich Himmlers leiteten SS- und Polizeitruppen am Morgen des 19. April 1943 die endgültige Liquidierung der Ghettobewohner ein. Die heftige und für die deutschen Behörden überraschende Gegenwehr der ŻOB markiert den Beginn des Warschauer Ghettoaufstands. Trotz der Aussichtslosigkeit der Lage leisteten die Aufständischen mehrere Wochen lang erbitterten Widerstand. Während des Kampfes, bei dem die deutschen Truppen auch Feuer und Giftgas einsetzten, wurde die Ghettobevölkerung bis zum 16. Mai 1943 nahezu vollständig aufgerieben bzw. in Vernichtungslager abtransportiert.

Daniel Schlögl, Dr. phil., M. A.
"Warschauer Ghettoaufstand," Microsoft® Encarta® Online-Enzyklopädie 2007 http://de.encarta.msn.com © 1997-2007

Pessach - das Fest des neuen Menschen

„Denn sieh, der Winter ist vergangen,
der Regen hat aufgehört, ist vorüber,
Blumen zeigen sich am Boden,
die Zeit des Singens ist gekommen,
der Ruf der Turteltaube ertönt in unserm Lande."
,,So steh auf meine Freundin,
meine Schöne, und komm!"
,,Laß mich sehen deine Gestalt,
laß mich hören deine Stimme!
Denn süß ist deine Stimme
und deine Gestalt schön."
,,Wohin ging dein Liebster,
Schönste unter den Frauen?
Wohin wandte dein Liebster sich,
daß wir mit dir ihn suchen?"
,,Ich gehöre meinem Liebsten,
und mein Liebster gehört mir,
der in den Lilien weidet."

Das Lied der Lieder

1. Tag Pessach

Pessach, wörtlich das „Überschreitungsfest“, erinnert an die Knechtschaft der Juden in Ägypten, das „Überschreiten“ jüdischer Häuser durch den Todesengel während der zehnten Plage und den Auszug unter Mosche. Für Juden ist dieses Fest bedeutsam, weil mit ihm nicht nur ihre physische Freiheit verbunden ist, sondern darüber hinaus ihre geistige Selbst-ständigkeit: Die freiwillige Orientierung an den Geboten G-ttes und der Wandel zu einem Volk mit eigenem Land. Erst dadurch erhielten die Juden Unabhängigkeit und konnten somit ihrer Bestimmung folgen.
Die Bräuche und Traditionen des Pessachfestes sind heute mannigfaltig. Eingeleitet wird das Fest durch zwei an den beiden ersten Feiertagen abgehaltenen Sederabenden. Der Ablauf dieser Abende orientiert sich an einer vorgegebenen Ordnung (hebräisch Seder), ihr Herzstück ist ein rituelles Mahl, das von der Haggada, der Erzählung vom Auszug aus Ägypten, und vielen Liedern umrahmt wird. Während der achttägigen Festzeit vermeidet man den Verzehr von jeglichem Gesäuerten. Besonderen Bekanntheitsgrad erlangte dadurch die Mazza, das ungesäuerte Brot.

Samstag, 19. April 2008

Borussia kann noch Fußball spielen...

Pokalfinale Bayern - BVB 2 : 1...
In der Nachspielzeit der verdiente Ausgleich durch Borussia...In der Verlängerung gelingt Luca Toni das Siegtor...
Niemand hatte erwartet, daß Borussia so dagegen hält und über weite Strecken ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen war, mit einem Quentchen Glück wäre auch ein Sieg möglich gewesen...sei's drum - Borussia ist aufgestanden!

65. Pokalfinale - Ohne Worte



Offenbach Post, Samstag 19. April 2008

Freitag, 18. April 2008

To die well...

We cannot banish dangers, but we can banish fears.

We must not demean life by standing in awe of death. - David Sarnoff

TO DIE WELL: YOUR RIGHT TO COMFORT, CALM, AND CHOICE IN THE LAST DAYS OF LIFE By S. H. Wanzer and J. Glenmullen 209 pp, $24.95 Cambridge, MA, Da Capo Press, 2007 ISBN-13: 978-0-7382-1083-4

Die Rezension des Buches gibt es hier

Unser Medikament soll schöner werden

Manchen Pharmafirmen scheint jedes Mittel recht, damit sich ihre Präparate vermarkten lassen. Und offenbar gibt es Wissenschaftler und Mediziner, die ihnen dabei bedenkenlos Hilfestellung leisten. Wie verfilzt die Beziehungen mitunter sind, illustrieren drei aktuelle Berichte über die Hintergründe des Skandals um das Schmerz- und Rheumamittel Vioxx.

Die Originalartikel aus dem JAMA gibt es hier und hier
Den Kommentar der Chefredakteurin gibt es hier

Vielleicht sollten die Papiere zur Sepsis Campaign auch offen gelegt werden...

Donnerstag, 17. April 2008

Da ist der Wurm drin...




A 60-year-old woman presented to the outpatient clinic with vague abdominal discomfort that had developed over the previous several weeks. There was no abdominal tenderness. Laboratory evaluation was notable for the white-cell count, which included 1.8% eosinophils. Colonoscopy demonstrated a worm, which moved . The worm had a smooth, cream-colored surface and was 20 cm in length. It was removed with an endoscopic snare and identified as Ascaris lumbricoides. The patient was given mebendazole; she did not pass any additional worms. Typically, complications from A. lumbricoides are associated with mechanical obstruction, such as migration of a worm into the biliary tree or the development of a high worm burden in the intestinal lumen. In this case, the abdominal discomfort resolved after the worm was removed. At a 2-month follow-up visit, the patient remained healthy.

Myoung Kuk Jang, M.D. Ki Sung Lee, M.D.
NEJM Volume 358:e16 April3, 2008, Number 14

Mittwoch, 16. April 2008

Desolat

Geht es noch desolater?
BVB - Leverkusen 1 : 3

Am Samstag ist das Pokalendspiel in Berlin... gegen die Bayern...

Dienstag, 15. April 2008

Nuristan - das Land der blauäugigen Menschen...



Ist das die Schweiz? Nein - es ist Nuristan, eine Provinz in Afghanistan.
Mehr Bilder hier

"Das Füllhorn des Glücks..."

Das wird ja noch richtig spannend für Geißböcke...

Taxifahrer am Kabuler Flughafen haben es nicht leicht...

Am Flughafen Kabul...Ich gehe zum Parkplatz, Saboor ist noch nicht da.
Mehrere Taxifahrer sprechen mich an, ein junger, forscher Mann meint:
"Nehmen Sie mein Taxi, regierungsgeprüft, fairer Preis."
"Ich werde von einem Freund abgeholt, ich brauche kein Taxi."
Der junge Mann läßt nicht locker.
"Haben Sie die Telefonnummer ihres Freundes?"
"Ja."
"Rufen Sie ihn an, er wird sagen, daß er keine Zeit hat zu kommen!"
Jetzt muß ich lachen...
"Er kommt sicher!"
Und da kommt Saboor schon angefahren...

SMS nach Kabul...

"Herzliches Beileid. Kommen wieder besere Zeiten."
Gestern Abend bekam ich von Anna-Lena und Leon diese SMS...die Nachricht erreichte mich auf heißem Fuße in Kabul...meine Borussen wurden abgewatscht...
Bayern - BVB 5 : 0...

Sonntag, 13. April 2008

Wenn der Bauch immer wieder weh tut...

Irritable bowel syndrome (IBS) is a chronic, relapsing, and often lifelong condition of unknown aetiology,1 often associated with non-colonic symptoms. In clinical practice IBS is often diagnosed by the exclusion of more serious illnesses by unnecessary investigations and inappropriate referral. This article summarises the most recent guidance on IBS from the National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE); the guidelines cover the diagnosis and management of the syndrome, reflecting the complete patient journey from presentation to positive diagnosis and management.2

Die guidelines gibt es hier

Donnerstag, 10. April 2008

Vorbilder...

Educating future generations of physicians is one of the privileges and obligations of the medical profession. As an important part of this process, doctors historically have patterned their activities on those of practitioners whom they respect and trust. These have been called role models, "individuals admired for their ways of being and acting as professionals."1 Both consciously and unconsciously, we model our activities on such individuals.2

" We must acknowledge . . . that the most important, indeed the only, thing we have to offer our students is ourselves. Everything else they can read in a book." – D C Tosteson

Den ganzen Artikel gibt es hier

Montag, 7. April 2008

Quiz - Antwort

Answer: Cecal Diverticulitis
On examination of the cecum and appendix, it became apparent that the firm, whitish structure protruding from the anterior aspect of the cecum was a diverticulum. It measured 2.0 × 2.0 × 1.8 cm and appeared grossly necrotic with considerable inflammation in the surrounding area. Although the appendix seemed superficially inflamed, this was secondary to the inflamed diverticulum. Other than the findings noted earlier and a second, noninflamed diverticulum near the ileocecal junction, the cecum and the remainder of the colon appeared normal and free of diverticuli. The patient underwent an uncomplicated laparoscopic-assisted limited ileocecectomy with ileocolostomy and was without symptoms 1 year after discharge. Histopathological analysis of the specimen revealed mucosal inflammation and necrosis of a true diverticulum of the cecum without extension into the muscularis. The rest of the cecum, the appendix, and the remainder of the specimen had no evidence of any other abnormalities.
Diverticulum of the cecum is a rare condition that was first described in 1912 by Potier.1 When it manifests in the presence of diffuse diverticulosis of the colon, it is likely to be a false diverticulum, consisting of an outpouching of mucosa through a weakened area in the muscularis. However, an isolated cecal diverticulum in the absence of generalized colonic involvement is more likely to be a true diverticulum. In this case, we had a true diverticulum of the cecum as confirmed by histopathological analysis. It has been argued that right-sided diverticulitis has a benign natural history, and the same may hold true for isolated cecal diverticulitis.2,3 However, in a large series of 112 cases, aggressive management with segmental resection and anastomosis was advocated because of a high recurrence rate (25%) with conservative management.4 Diverticulectomy is an option if it can be accomplished without encroaching on the ileocecal valve or endangering the blood supply of the cecum.5 In the case at hand, extensive gangrene of the diverticulum with phlegmon formation involving a large part of the cecum as well as the presence of a second diverticulum at the ileocecal junction precluded a diverticulectomy. Cecal diverticulitis is more often than not discovered during surgery for presumed appendicitis, and awareness of this diagnostic pitfall can better prepare the surgeon and the patient regarding therapeutic options.

REFERENCES
1. Potier F. Diverticulite et appendicite. Bull Mem Soc Anat Paris 1912, 137:29–31
2. Oudenhoven LF, Koumans RK, Puylaert JB. Right colonic diverticulitis: US and CT findings: new insights about frequency and natural history. Radiology 1998, 208(3):611–618
3. Harada RN, Whelan TJ, Jr. Surgical management of cecal diverticulitis. Am J Surg 1993, 166(6):666–671
4. Fang JF, Chen RJ, Lin BC, Hsu YB, Kao JL, Chen MF. Aggressive resection is indicated for cecal diverticulitis. Am J Surg 2003, 185(2):135–140


Gupta, Naren MD, PhD; Schirmer, Bruce D. MD; Northup, C. Joe MD
Archives of Surgery Volume 143(3), March 2008, p 309

Follies and Fallacies in Medicine

Petr Skrabanek, a Czech, was in Ireland when the Soviets invaded his country, so he stayed, publishing many criticisms of medical humbug while working with James McCormick in the Department of Community Health at Trinity College, Dublin, until his premature death in 1994. The book has been translated into six languages and is on the reading list of medical schools around the world, to encourage an appropriate scepticism about medical dogma.

For example, could strict adherence to evidence based practice be harmful to patients? This is the intriguing hypothesis suggested in the first section of this subversive book. It points out that although the placebo effect is very powerful, to work best it requires both the patient and the doctor to believe in it. As most of the common conditions that disturb our equanimity are self limiting, arguably the priority is for treatments that make us feel better, thereby boosting our activity (speeding recovery from musculoskeletal disorders) and immune response (hastening recovery from infectious disease). So the placebo effect is an important therapeutic weapon. Unfortunately, while it is invariably maximised by believers in complementary medicine (which Skrabanek and McCormick devastatingly rubbish in section 6), it is rendered impotent by those expressing doubt in treatments they know to be ineffective in double blind, randomised trials (where the differential effect of the placebo is neutralised). This may be honest but destroys the placebo effect, thereby denying its advantages to the patient. I find that encouraging patients with a bad cold to keep warm, rest, and dose themselves with honey, hot lemon, and paracetamol results in substantially greater customer satisfaction than saying, "Don’t worry, it will just get better by itself." Does it hasten recovery? Probably not, but it makes the patient feel better while recovery takes place. Is this being completely honest with the patient? No. Is it ethical? Read this book and then decide.

The second section is a humbling account of the many fallacies that beset medical practice—too many to enumerate here. As a longtime clinical teacher I am hugely irritated by those who confuse association with causation or assume that what a senior person tells you is correct, but to fight the underlying human desire for certainty is difficult. "Conviction politicians" may be popular, but conviction doctors are potentially dangerous. Our understanding of risk is universally poor. Allowing yourself to be disproportionately influenced by a single bad (or good) outcome can deny hundreds of patients appropriate treatment.

The third section is about diagnosis and the risk of false positives. Treating people who are not actually ill exposes them to interventions and side effects. Together with therapeutic errors, this fills 10% of all hospital beds in the United Kingdom. And in the fourth section Skrabanek and McCormick point out that the holy grail of medicine, prevention, is limited more by our failure to understand how to influence self damaging behaviour than by knowledge of pathology (think only of smoking, drinking, and obesity to understand this point). Section five points out that it is ethically questionable to promote expensive treatments that have not been shown to be substantially effective. Self delusion by practitioners of faith healing, homoeopathy, manipulation, occultism, and quack devices is roundly condemned. Section six points out that we all have a duty to consider the ethical content of our practice. It would probably be good for our ethical health if we all read this book at least once a year.



Philip Steer
BMJ 2008;336:673 (22 March), doi:10.1136/bmj.39520.545613.94

Follies and Fallacies in Medicine
By Petr Skrabanek and James McCormick
First published in 1989.
The book can be downloaded free of charge as a pdf file from the Skrabanek Foundation’s website at http://www.medicine.tcd.ie/public_health_primary_care/skrabanek/publications.php

Sonntag, 6. April 2008

87. und 90. Minute!

Ja, so ist Fußball! BVB - Leverkusen 2 : 1
Ausgleich in der 87. Minute, und das Siegtor in der 90. Minute!

Der "forschende Chirurg"...

Christian-Friedrich Vahl plädiert für Fairness - für wen? Für den "forschenden Chirurgen"...
Verwundert reibe ich mir die Augen...sollte es wahr sein, dass die Forschungsbedingungen für Chirurgen an den Universitäten jetzt erst in das Blickfeld rücken? Auf der einen Seite soll ein Chirurg ein guter Kliniker sein, auf der anderen Seite soll er noch ein exzellenter Hochschullehrer und Forscher sein, der sich mit den Theoretikern messen will und muß, die den ganzen lieben Tag nichts anderes zu tun haben, als in ihrem Labor zu sitzen...Auch der Unbedarfstete wird erkennen, wer hier verliert...Anspruch und Wirklichkeit - hier klaffen sie so weit auseinander, dass es schier nicht mehr zu übersehen ist...

Scheinbar legitimiert durch Impact-Punkte, meinen manche Wissenschaftler einer medizinischen Fakultät, wichtige von unwichtigeren Wissenschaftszweigen innerhalb der Medizin unterscheiden zu können. Ein akademischer Chirurg wird in eine defensive Rolle gedrängt und muss begründen, warum er durch die Zeitschriften, in denen er publiziert, keine hinreichenden Impact-Punkte für sich generiert. Theoretiker sehen in fehlenden Impact-Punkten ein Indiz für eine mangelhafte akademische Qualifikation seines Fachgebiets.
Den ganzen Artikel gibt es hier

Quiz






A 47-year-old man presented to the emergency department with a 3-day history of right lower quadrant abdominal pain, fever, and loss of appetite. The patient's medical history was significant for a recent unintentional 20-pound weight loss, constipation, night sweats, asthma, and tobacco and alcohol abuse, without any prior episodes of similar abdominal pain. He had an elevated white blood cell count and was tachycardic on examination, with peritoneal signs in the right lower quadrant. Abdominal computed tomography revealed a contrast-containing 4.4 × 6.6-cm mass in the right lower quadrant with associated inflammatory changes (Figure 1). On laparoscopic exploration, mobilization of the cecum and right colon demonstrated a necrotic mass in the ileocecal region (Figure 2).
What Is the Diagnosis?
A. Appendicitis
B. Cecal cancer
C. Cecal diverticulitis
D. Ileocecal tuberculosis

Wer zuletzt lacht...

I have always regarded critics of the medical profession as ill informed, ill intentioned, or ill adjusted—or, of course, all three. I have known several newspaper editors, for example, who were profoundly anti-doctor, a hostility I ascribe to the fact that doctors are held in far higher public esteem than journalists. If journalists cannot improve their own reputation, they can at least try to destroy that of others. Politicians are of the same ilk as journalists.

Of the great critics of the medical profession, none was more ferocious and uncompromising than Jean-Baptiste Poquelin, better known as Molière. The last play he wrote was Le Malade Imaginaire, and as usual he makes fun of doctors in it. The hero, or protagonist, is Argan, the hypochondriac who is completely under the sway of his doctor, Monsieur Purgon.

The opening scene has Argan adding up his apothecary’s bills for all the clysters, pills, potions, electuaries and so forth that he has been prescribed and has dutifully taken. He remarks that the bill is so exorbitant that henceforth no one will want to be ill. But his faith in medicine remains absolute. "This month," he says, "I have taken eight mixtures and 12 clysters; last month I took 12 mixtures and 20 clysters. No wonder I don’t feel as well this month as last." Argan says he will tell Monsieur Purgon so that he can put matters right.

It so happens that on my way to work I used to pass an establishment, in appearance halfway between a hairdressing salon and an adult bookshop, that advertised colonic irrigations as the key to wellbeing. Some illusions, it seems, die hard.

Towards the end of the play, Argan’s brother, Béralde, who is not a believer in medicine, tries to wean him from his dependence on doctors. He advises him that it would be a good thing if he were to attend some of Molière’s plays on the subject of doctors and medicine. Argan exclaims: Devil take it! If I were only a doctor, I would revenge myself on his (Molière's) impertinence. When he fell ill, I would let him die without assistence. He could say what he liked, I wouldn't prescribe even the slightest blood letting for him, the smallest enema, and I would say to him 'Die! Die! That will teach you another time to make fun of the faculty!'

To Béralde medicine is nothing more than a confidence trick: "You have only to speak in a cap and gown, and gibberish becomes scholarship and the greatest nonsense wisdom."

As often happens—it is the saving of the profession—the doctors had the last laugh. Molière acted Argan in the first four performances of Le Malade Imaginaire, but he collapsed on stage during the fourth and died within hours without benefit of medicine.

Of course, nothing that the Faculty could have prescribed would have saved him. One has only to read of the treatment meted out by doctors to dying monarchs such as Philip II, Louis XIV, and Charles II to realise that Molière didn’t miss much; quite the contrary. But faith in medicine is not proportional to its efficacy—it might even be inversely proportional to its efficacy. I wonder what evidence based medicine has to say on this subject?

Molière acted Argan in the first four performances of Le Malade Imaginaire, but he collapsed on stage during the fourth and died within hours without benefit of medicine

Theodore Dalrymple
BMJ 2008;336:673 (22 March), doi:10.1136/bmj.39518.696204.94

Samstag, 5. April 2008

It's A Man's World

Wir sind bei einer schwierigen, anstrengenden Operation - OA Buia und ich - aber plötzlich geht ein Ruck durch OA Buia...
"Was ist los?"
"Hören sie nicht die Musik? Das ist "A Man's World"...
Da muß mir was entgangen sein...
"Kenne ich nicht."
"Sie kennen James Brown, den Godfather of Soul nicht?"
OA Buia ruft nach Dave, unserem Springer.
"Dave, wann starb James Brown?"
Wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort
"Am 24.12. 2006."
Eine seiner letzten Worte waren
"I'm going away tonight"

Donnerstag, 3. April 2008

Bescheidenheit

Gar keine Frage - ein verdienter Sieg gegen die Kickers - was ich da zusammen mit Wolfgang am Bieberer Berg gesehen habe verdient zurecht die Feststellung des Offenbacher Trainers "Wir waren 88 Minuten nicht auf dem Platz"...
Der Geißbock-Manager übt sich in Bescheidenheit - war ja eine Mannschaft, die nicht zu den Besten gehört...konnte mir gar nicht richtig in die Augen sehen...

Kreuzworträtsel

Nach 22 Uhr...das Telefon klingelt...Eva ist am Telefon...löst gerade ein Kreuzworträtsel und möchte wissen - wie sagt man zu einer Schiffsanlegestelle noch, was heißt ist auf lateinisch, wie heißt eine Pluselektrode etc...
"Eva, weißt du wieviel Uhr es ist?"
"Ja, du kannst mir ja auch die Mama geben.."
Die geht gerade lachend ins Bett...
"Eva, also - ich gehe jetzt auch zu Bett..."
"Also gut, ich glaube, ich bin jetzt mit dem Kreuzworträtsel ganz gut vorangekommen..."
"Dann - schlaf gut..."

Dienstag, 1. April 2008

Aprilscherz...

Auf böse Menschen ist wenigstens Verlaß - sie ändern sich nicht...
William Faulkner